Evangelikale Bekenntnisschule gedenkt verunglücktem Silas T.

In zwei Andachten haben am Freitag fast 900 Schüler der privaten evangelikalen "Georg-Müller"-Bekenntnisschule anlässlich des Todes des 20-jährigen Silas T. gebetet. Der ehemalige Schüler war am Dienstag beim Bergsteigen in den Schweizer Alpen tödlich verunglückt. Die Redner hoben den tiefen Glauben des jungen Mannes hervor.
Von PRO
Wie das "Westfalen-Blatt" berichtet, fanden sich die Schüler und Lehrer in der Turnhalle der Georg-Müller-Schule in Bielefeld-Stieghorst am letzten Schultag zu einer stillen Andacht. Der didaktische Leiter Ralf Seutter, der den verunglückten Silas T. gut gekannt habe und zweitweise dessen Klassenlehrer gewesen war, sagte: "Unser Leben erreicht ein Ziel und endet nicht im Nichts." Silas sei an diesem Ziel angekommen, aber "viel zu früh". Wie das Blatt weiter berichtet, soll Silas am Donnerstag in seinem Heimatort Helpup (Oerlinghausen) beigesetzt werden.

Der 20-Jährige war einer von fünf Bergsteigern, die beim Abstieg vom 4010 Meter hohen Lagginhorn plötzlich in die Tiefe stürzten. Silas T. war mit zwei befreundeten Familien aus Berlin und Rheinland-Pfalz in die Schweiz gereist. Die genaue Unglücksursache war auch am Freitag unklar. Das Magazin "Stern" machte als erstes darauf aufmerksam, dass Silas tiefgläubig gewesen sei. Dessen Sprüche auf seiner "Facebook"-Seite zeugten von einer Bibelfestigkeit und seiner Liebe zu christlicher Musik. Silas T. warb auf seiner Seite auch für den Glauben. So zitierte er beispielsweise Johannes, Kapitel 3, Vers 16 und schreibt dazu: "hammer message oder? glaube an IHN, und SEIN WORT und du bist GERETTET! Wenn du fragen hast, kannst du sie mir gerne stellen :)" Bekannte des jungen Mannes gaben gegenüber pro an, auch die restlichen Bergsteiger seien Christen gewesen.

In seiner zehnminütigen Ansprache hob Silas‘ ehemaliger Lehrer Seutter die vielen Facetten des jungen Mannes hervor, der 2011 sein Abitur an der privaten evangelikalen Bekenntnisschule absolvierte. Er sei ein guter und sportlicher Schüler gewesen, der "interessiert war an den Dingen in der Welt". Seutter betonte das große Gottvertrauen des Schülers und nannte verschiedene Zitate, die der 20-Jährige auf seiner Facebook-Seite erwähnte. "Das Beste kommt zum Schluss" ist eines davon.

Auch der Schulrektor Karsten Lauenroth zeigte sich bewegt vom frühen Tode des Schülers. In der Andacht wies er darauf hin, dass Silas T. sich "auf den Weg zu Gott" gemacht habe. "Die vielen Beileidsbekundungen, auch von fremden Menschen, haben die Familie sehr getröstet", sagte Roland Murschall laut "Westfalen-Blatt". Er hatte die Familie des Opfers in die Schweiz begleitet. Mittlerweile sei die Familie wieder zurück in Ostwestfalen. "Die Familie bittet jetzt darum, in Ruhe zu trauern", betont Murschall. Ein Postfach für Beileidsbekundungen wurde extra eingerichtet. Die Anschrift lautet: Roland Murschall, Postfach 2036, 33816 Leopoldshöhe. (pro)
https://www.pro-medienmagazin.de/nachrichten.html?&news[action]=detail&news[id]=5577
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