Eva Hermans Thesen in „Das Eva-Prinzip – Für eine neue Weiblichkeit“ werden von den einen als gelungene PR-Aktion, von anderen als Rückschritt in die 50er Jahre bewertet. Der „Spiegel“ etwa nannte die Mutter eines neunjährigen Sohnes eine „Bußpredigerin“ mit einer „bizarren Message“. Die öffentliche Diskussion schlägt extrem emotionale Wellen.
„Mein Buch ist ein Notruf“
„Dabei werde ich ständig konfrontiert mit Aussagen, die ich nie gemacht habe“, sagt Eva Herman im pro-Interview. „Ich möchte nur, dass man endlich die Sachen beim Namen nennt und nicht Angst hat vor Themen, die die Gesellschaft tabuisiert hat. Mein Buch ist ein Notruf: wir müssen handeln, bevor es zu spät wird.“
Eva Herman zitiert an etlichen Stellen ihres Buches Verse aus der Bibel, beruft sich immer wieder auf die Schöpfungsordnung und erinnert an die Zehn Gebote. Und das nicht ohne Grund. Auf die Frage, ob sie sich als gläubige Christin bezeichnen würde, antwortet die Moderatorin: „Wenn die Bezeichnung gläubig bedeutet, dass man die Lehre des Gottessohnes als Wahrheit erkannt hat, unabhängig von späteren Dogmen, Interpretationen und Gebräuchen, und danach zu leben sucht, dann bin ich es.“
Wie steht es mit der Glaubwürdigkeit?
In der öffentlichen Diskussion steht meist die Glaubwürdigkeit von Eva Herman im Vordergrund der Debatte: Darf eine Frau, die sich bisher selbst verwirklicht hat und erfolgreich ihrem Beruf nachgegangen ist, eine völlig andere Art zu leben propagieren? Auch dazu nimmt Eva Herman Stellung, beschreibt ihren Entwicklungsprozess und gibt Fehlentscheidungen zu.
Ihre Erkenntnisse, die sich jetzt in ihrem Buch veröffentlicht hat, seien meist durch eigene Erfahrungen und Erlebnisse in ihrem Leben gekommen. „Die Geburt meines Sohnes war ein Ereignis, das manches bei mir ausgelöst hat“, sagt Eva Herman im pro-Interview. „Und ich möchte anderen, vor allem jüngeren, einen Weg zeigen, damit sie zu den gleichen Erkenntnissen schon früher kommen und dadurch ihr Leben besser führen können.“
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Das ganze Interview mit Eva Herman lesen Sie in der neuen Ausgabe des Christlichen Medienmagazins pro. Kostenlose Bestellung per Telefon (06441) 915151, Fax -157 oder per E-Mail an pro@kep.de