"Hinter dem Begriff ‚Katholisches Medienhaus‘ steht eine Idee, die größer ist als das konkrete Gebäude. Es geht um den Versuch, die seit langem diskutierte Notwendigkeit einer Bündelung der Kräfte und einer besseren Vernetzung kirchlicher Medienengagements konkret umzusetzen", sagte Erzbischof Zollitsch im Rahmen der Einweihungsfeier laut einer Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz. Weiter erklärte er: "Wir wollen damit sachgerechte Antworten auf die Herausforderungen des digitalen Medienzeitalters finden und im gemeinsamen Interesse aller der Kirche und den Themen des Glaubens eine stärkere Präsenz in der Öffentlichkeit verschaffen." Man beginne mit diesem Medienhaus zwar nicht gleich eine neue Zeitrechnung, aber die katholische Kirche gehe mit mutigem Blick in einer sich rasch verändernden Medienwelt einen großen Schritt nach vorne. Elf Medienunternehmen kooperieren mit der neuen Einrichtung, so etwa "katholisch.de", die "Katholische Nachrichtenagentur" (KNA), "Christ & Welt" oder die "Katholische Hörfunkarbeit für Deutschlandradio und Deutsche Welle". Die konfessionellen Presseorgane haben ihren Sitz nun im Medienhaus und damit im früheren Gebäude der 2010 aufgegebenen Wochenzeitung "Rheinischer Merkur".
Der Geschäftsführer der KNA, Thomas Juncker, begrüßte die Gäste der Einweihungsfeier und erklärte: "Wir sind uns sicher: Ohne eine Vernetzung überdiözesaner Medienaktivitäten – verbunden mit diözesanen Medienstrukturen und -engagements – wird es angesichts der rasanten technischen Entwicklungen und der veränderten Mediennutzung für die Kirche schwer werden, Kommunikation betreiben zu können. Und Kommunikation ist letztlich Kernbereich kirchlichen Wirkens: es geht um die Verkündigung des Evangeliums." (pro)