Woran die Menschen glauben, möchte „Kirche im NDR“ herausfinden. Dazu wollen sie Mitglieder aller gesellschaftlicher Gruppen im Alter zwischen 15 und 90 Jahren befragen: egal ob Studenten, Berufstätige, Fußballfans, Kirchgänger oder Obdachlose. pro hat mit dem zuständigen Theologen gesprochen.
Von PRO
Foto: www.filmprojekt.info / Screenshot
Die Kirchenredaktion des Norddeutschen Rundfunks möchte untersuchen, woran die Menschen glauben und produziert darüber ein Film
„Oh, mein Gott, wer bist Du?“ lautet der Titel des Projekts. Das Filmteam möchte in den kommenden Monaten die Frage nach dem Glauben der Menschen beantworten, mitten in der Landeshauptstadt Hannover. „Zentral ist dabei die Frage, wo, wie und ob Gott in ihrem Leben auftaucht und was ihnen heilig ist“, heißt es in einer Pressemitteilung der kirchlichen Redaktion der „Evangelischen Kirche im NDR“. In mehreren fiktionalen Episoden sollen verschiedene gesellschaftliche Milieus gezeigt werden. Die Macher des Films suchen nach Verbindendem und Trennendem.
Unterschiedliche Glaubenswelten erlebbar machen
Der Vikar und Filmemacher Timo Rucks koordiniert das Projekt. Er will die Glaubenswelten unterschiedlicher Menschen in Episoden erlebbar machen. Ziel ist es, möglichst viele gesellschaftliche Gruppen an der Produktion des Films zu beteiligen. Das gesamte Filmteam setzt sich aus Laien und Profis zusammen. Gesucht werden Mitstreiter in den Bereichen Schauspiel und Musik, Drehbuch und Regie, Kamera und Ton, Bühne und Kostüm sowie Schnitt und Grafik.
Um die verschiedenen Produktionsschritte professionell zu begleiten, ist eine Kooperation mit der Redaktion „Evangelische Kirche im NDR“, der Hochschule Hannover und dem Schauspiel Hannover geplant. Der Film wird von Juni bis Oktober 2014 produziert. Die Auftaktveranstaltung ist am 5. Juni im Athanasius-Haus in Hannover. Voranmeldungen und weitere Informationen finden Interessierte unter www.filmprojekt.infosowie auf YouTube.
pro: Herr Rucks, wie ist die Idee für den Film entstanden?
Timo Rucks: Ich war Vikar in einer kleinen ländlichen Gemeinde in Niedersachsen. Wir haben uns überlegt, wie wir als Gemeinde alle sozialen Milieus erreichen und einen guten Gemeindeaufbau betreiben können. Wir haben dann einen Film-Wettbewerb ausgeschrieben. Es haben sich ganz viele Menschen gemeldet, die wir nicht kannten, weil sie nicht aus dem kirchlichen Umfeld kamen. Das Ergebnis der Arbeiten war ein Kurzfilm, den wir gemeinsam produziert haben.Und wie kam der Kontakt zu Kirche im NDR zustande?Ich habe mich mit dem Projekt bei „Kirche im NDR“ beworben und wir führen es jetzt in noch größerem Rahmen durch. Wir wollen uns mit Menschen aller sozialen Milieus zusammensetzen und den Film von der Pike auf entwickeln. Wir wollen wissen, was Menschen in Hannover glauben und dabei möglichst viele Gruppen beteiligen. Ich habe deswegen schon Kontakt mit der Obdachlosen-Zeitung in Hannover aufgenommen. Die Regie für den Film sollen Studenten führen.
Und wie ist der Zeitplan?
Wir wollen zunächst gemeinsam das Drehbuch schreiben und dann einen Spielfilm aus verschiedenen Episoden entwickeln. Im Oktober soll der Film fertig sein.
Wie finanziert sich das Projekt?
Wir werden hauptsächlich von Kirche im NDR unterstützt, sind aber noch auf der Suche nach weiteren Sponsoren.
Was wünschen Sie sich von dem Film?
Ich finde es wichtig, dass wir überhaupt mit den Menschen ins Gespräch kommen. Der Prozess in der Gruppe ist dabei genau so wichtig, wie der hinterher entstehende Film. Ich wünsche mir, dass auch andere Gemeinden davon profitieren können und wir den Gemeinden mit dem fertigen Film auch ein Werkzeug für die eigene Arbeit an die Hand geben können.Vielen Dank für das Gespräch.
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