Das christliche Medienmagazin

Erster christlicher Radiosender in Israel geplant

Geht es nach dem Willen des katholischen Dorfpfarrers von Taybeh im Westjordanland, soll zu Weihnachten der erste christliche Radiosender in Israel starten. Der Ort liegt günstig auf 1.000 Metern Höhe und gilt als das letzte vollständig von Christen bewohnte Dorf im Heiligen Land.

Von PRO

Foto: Gary A. K.

Wie "Radio Vatikan" bereits vergangene Woche berichtete, will Pater Raed Abusahlia den ersten christlichen Radiosender in Israel aufbauen. In seinem Dorf, das nahe Ramallah und etwa 18 Kilometer nordöstlich von Jerusalem liegt, leben noch knapp 2.000 Menschen. Abusahlia hat bereits Erfahrungen mit Medien gemacht, da er früher Sprecher des lateinischen Patriarchen von Jerusalem war.

"Wir brauchen im Heiligen Land eine christliche Stimme, wir müssen den Christen des Landes eine christliche Stimme geben", sagte Abusahlia gegenüber "Radio Vatikan". "Wir müssen das für das ganze Bistum tun, das ganz Jordanien, Palästina und Israel umfasst. Obwohl es schon verschiedene Radio- und TV-Stationen in der Region gibt, gibt es immer noch kein einziges christliches Radio."

Sein Sender werde "eine Stimme für Frieden und Hoffnung" sein, "für Dialog und Versöhnung". "Wir sind offen für jeden, für die anderen Kirchen im Heiligen Land. Wir werden auch den Nachrichten und den Feiern der anderen Kirchen Raum und Zeit geben", betont Abusahlia. Der Sender werde seine Programmplätze nicht nur Katholiken, sondern auch Juden und Moslems zur Verfügung stellen. "Wir wollen eine Brücke sein, denn ein Christ, der keine Brücke ist, ist kein Christ", so der Katholik.

"Radio Vatikan" will das Projekt unterstützen und technische Hilfestellung geben. Durch die hohe Lage des Ortes sollen sich die Radiowellen bis Gaza, Tel Aviv und Jerusalem ausbreiten.

Die Palästinensische Autonomiebehörde muss den Radiosender noch genehmigen. Der katholische Priester hofft, seinen Radiosender mit einer Sendung zum Weihnachtsfest starten zu können. (pro)

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

PRO fastet Kommentare

Die Passionszeit bedeutet für viele Christen Verzicht auf bestimmte Speisen oder auch Gewohnheiten. Die einen streichen Schokolade aus dem Speiseplan, andere canceln ihr Netflix-Abo. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in den sieben Wochen bis zum Osterfest auf unseren Kommentarbereich verzichten. Die Zeit wollen wir nutzen, um uns Gedanken darüber zu machen, wie wir gut miteinander diskutieren können: wertschätzend, fair, aber auch prägnant und klar.
Wie finden Sie diesen Schritt? Schreiben Sie uns gerne eine Nachricht:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden.

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen