ERF plant eigenen digitalen Radio- und Fernsehkanal

W e t z l a r (PRO) - Der Evangeliums-Rundfunk (ERF) in Wetzlar will einen eigenen Fernsehsender gründen. Das gab Direktor Jürgen Werth bei einer Sondersitzung des Trägervereins am Dienstag in Wetzlar bekannt. Auf dem digitalen Radio- und Fernsehsender sollen mit Bildern und Informationen unterlegte Radiosendungen und Fernsehprogramme ausgestrahlt werden.
Von PRO

Laut Jürgen Werth setze der ERF auf christliches Qualitätsfernsehen, unter anderem durch Eigenproduktionen mit starkem Inhalt und Markenprofil. Der Start des ERF-Fernsehsenders könne eventuell mit der Liveübertragung der Evangelisation ProChrist vom 29. März bis 5. April 2009 erfolgen. ProChrist und der ERF, die seit 1993 zusammenarbeiten, sind vor einigen Wochen eine Medienpartnerschaft eingegangen. Mit „Bibel TV“ gibt es seit fünf Jahren einen ökumenischen Fernsehsender in Deutschland. Der ERF strahlt eigene Fernsehproduktionen über den Digitalsender aus.

Erweiterter Slogan: „Der Sender für ein ganzes Leben“

Wie der ERF weiter bekannt gab, will der Sender künftig seine Angebote in Radio, Fernsehen und Internet stärker vernetzen. Ziel sei eine größere Bekanntheit und ein deutlicheres Profil. Der Slogan „ERF Gute Nachrichten“ werde erweitert durch den Satz „Der Sender für ein ganzes Leben“. Werth: „Der ERF wird auch in Zukunft alle wichtigen technischen Wege und Kanäle nutzen, um zu den Menschen zu gelangen und um ihr geistliches Leben zu bereichern.“

Vernetzung im Internetbereich

Im kommenden Jahr plant der Sender zudem ein zusätzliches Radioangebot im Internet für die Zielgruppe der 30- bis 50-Jährigen. Außerdem sollen die hauseigenen Internetangebote, derzeit teilweise unter dem Namen CINA, stärker als ERF-Angebote erkennbar werden. Im Jahr 2007 verzeichneten die Internetangebote des ERF über 6,7 Millionen Visits. Über 2,7 Millionen Abrufe gab es bei den Radiostreams und rund 1,1 Millionen bei den Videostreams. Im Mai hatte der ERF seine Fernsehprogramme unter www.erftv.de ins Internet gebracht.

ERF-Geschäftsführer Ulrich Rüsch gab zudem bekannt, dass der ERF bis Ende November die Höhe seiner Spendeneinnahmen um 4,3 Prozent (rund 400.000 Euro) gesteigert habe. Zugleich seien durch Kürzungen die Kosten um 2,3 Prozent (rund 300.000 Euro) gegenüber dem Vorjahr reduziert worden. Bis 2010 will der ERF seine Bekanntheit in Kirchen und Freikirchen deutlich verstärken und seine Spenden um bis zu 20 Prozent steigern.

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