Eltern von Winnenden-Opfern gründen Stiftung

Um Gewalt an Schulen vorzubeugen, wollen Angehörige der beim Amoklauf von Winnenden Getöteten eine evangelische Stiftung gründen. Im Sommer wollen sie für ihr Bündnis werben, im November soll die Gründungsfeier sein.
Von PRO

Eltern der Opfer des Amoklaufs von Winnenden wollen eine kirchliche „Stiftung gegen Gewalt an Schulen“ gründen. So wollen sie Schulen in Deutschland sicherer machen, wie Hardy Schober, Vorsitzender des „Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden“, dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte. Die Stiftung soll der Evangelischen Landeskirche Württemberg zugeordnet werden. Im August sollen Broschüren verteilt werden, um die Stiftung bekannt zu machen, die durch Spenden finanziert werden soll. Die Gründungsfeier ist für den 18. November, den Buß- und Bettag, geplant. Ziele der Stiftung, so Schober, sollen unter anderem eine Veränderung des Waffengesetzes sowie ein Verbot sogenannter Killer-Spiele sein.

Bereits im März hatten sich Familien der Winnenden-Opfer zum „Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden“ zusammengeschlossen. Die Gruppierung setzt sich seit dem etwa für einen besseren medialen Jugendschutz und die Verschärfung der Waffengesetze ein. Zudem unterstützt sie die Angehörigen der Opfer. Dazu organisiert sie beispielsweise Benefizveranstaltungen. Am 11. März hatte ein 17-Jähriger eine Realschule in der Kleinstadt Winnenden bei Stuttgart gestürmt und dort neun Schüler und drei Lehrerinnen erschossen. Auf der Flucht tötete er drei weitere Menschen. Dann nahm er sich selbst das Leben. (PRO)

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