Zu der Veranstaltung, die am Donnerstag unter dem Motto „informieren – transformieren – reformieren“ mit einem Gottesdienst in Wuppertal beginnt, erwartet die EKD nach eigenen Angaben rund 800 haupt- und ehrenamtlich Tätige, darunter leitende Kirchenvertreter aus allen Kirchenkreisen, Dekanaten und Synodalverbänden und der 20 evangelischen Landeskirchen der EKD. Die Kirchenvertreter wollen miteinander über Leitungs- und Führungsfragen reden, die Zukunft der Kirche diskutieren und über Reformen beraten. Die Veranstaltung beginnt mit einem Gottesdienst auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal. Zur Abendveranstaltung in der Historischen Stadthalle in Wuppertal erwarten die Veranstalter Bundespräsident Joachim Gauck.
Die inhaltliche Arbeit des Forums beginnt mit einem Vortrag von Hubert Knoblauch. Der Professor für Soziologie an der Technischen Universität Berlin referiert über die Transformation von Religion und Gesellschaft.
Mit dem Forum und insgesamt 28 Workshops, die an unterschiedlichen Orten im Ruhrgebiet stattfinden, stellt sich die EKD den Anforderungen der gesellschaftlichen Umbrüche und widmet sich der Frage, was es bedeutet im 21. Jahrhundert Kirche zu sein und wie der Wandel theologisch verantwortbar begleitet werden kann. Als Herausforderungen gelten die wachsende religiöse Vielfalt, die zunehmende Individualisierung sowie die sinkende Zahl der Kirchenmitglieder und begrenzte Finanzmittel. Auch in der öffentlichen Warnehmung ihrer Kirche sehen die Veranstalter Defizite. Die EKD misst der „Mittleren Ebene“, also den Kirchenkreisen, Kirchenbezirken, Dekanaten und Synodalverbänden für die anstehenden Veränderungen zentrale Bedeutung bei. Den Leitern dieser Ebene bietet das Forum die Möglichkeit zur Diskussion und zum Austausch. Das Forum hat sich auch zum Ziel gesetzt, theologisch verantwortbare Schwerpunktsetzungen zu finden, sowie beweglichere Formen und stärkere Außenorientierung zu entwickeln. (pro)