"Neben unserer politischen Unterstützung und dem menschenrechtlichen
Einsatz für Religionsfreiheit brauchen diese Glaubensgeschwister vor allem unsere Solidarität", sagte Schneider in Hannover. In den Ländern des Maghreb habe der "arabische Frühling" neue Freiheiten hervorgebracht. Ob davon auch die Christen in ihrem Menschenrecht auf Religionsfreiheit profitieren können, sei noch nicht entschieden, erklärte die EKD.
Bestimmend für die Situation der christlichen Minderheit in Tunesien, Marokko und Algerien sei, dass der Islam weiterhin als Staatsreligion gelte. Auch wenn die historischen christlichen Kirchen offiziell anerkannt seien, blieben sie doch abhängig vom Wohlwollen der staatlichen Autoritäten und seien behördlicher Willkür und Diskriminierungen ausgesetzt. (dpa/pro)