Bischof Franz-Josef Overbeck betonte in seinem Grußwort die Verpflichtung der Kirche, Hilfe zu leisten. Zum Reich Gottes gehöre die ganze Existenz des Menschen, auch die Nahrung. Jesus sei ein Beispiel dafür gewesen, dass Glaube und Leben eine Einheit bildeten. Overbeck machte aber auch klar, dass beim sozialen Einsatz der Kirche die biblische Botschaft nicht vernachlässigt werden dürfe. Beides müsse zusammenspielen. „Die Einheit von Hilfe und Verkündigung darf die Kirche bei aller Hilfe nicht vergessen“, sagte er. Es gehe nicht nur allein darum, Nahrungsmittel zu verteilen.
Alexander Müller, Soziologe vom Rat für nachhaltige Entwicklung, forderte ein Umdenken in den Bereichen Landwirtschaft und Klimawandel, um eine wachsende Bevölkerung in der Zukunft ernähren zu können. Weltweit würden pro Jahr etwa 1,3 Billionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen, erklärte er. „Wir gehen mit den Lebensmitteln um, als hätten sie keine natürliche Basis, auf der sie produziert werden.“