Der Fürbitte-Schwerpunkt für verfolgte Christen fand bereits 2010 am Sonntag "Reminiszere", wie die EKD den zweiten Sonntag der Passionszeit nennt, bundesweit statt. Die Aktion sei "ein öffentliches Zeichen der Solidarität mit all jenen, die aufgrund ihres Glaubens immer noch unvorstellbare Ausgrenzungen und Bedrohungen erfahren müssen", schreibt der EKD-Ratsvorsitzende, Nikolaus Schneider, in der 16-seitigen Broschüre, die auf der Website der EKD kostenlos heruntergeladen werden kann. Die Bandbreite der Bedrängnis, die Christen durch staatliche oder terroristische Kräfte zu erdulden hätten, sei groß: "Mancherorts wird schon der Gottesdienstbesuch zu einem lebensgefährlichen Abenteuer, während anderswo rechtliche Schikanen etwa durch Behörden den Gläubigen das Leben schwer machen", so Schneider.
Gebetsschwerpunkt Indien
Im Fokus der Gebetsaktion stehen Christen im indischen Bundesstaat Orissa. Christen seien dort massiven Drohungen und den Gewalttaten radikaler Hindus ausgesetzt, Kirchen seien zerstört worden. Es gebe insgesamt bis zu 150.000 christliche Flüchtlinge, die auf Hilfe angewiesen seien. Das EKD-Materialheft bietet zu dieser Thematik "Liturgische Bausteine" wie einen Mustertext für Gemeindebriefe, ein Mustergebet zum Nachbeten sowie Hinweise auf Internetseiten, die über das Thema informieren. (pro)