Schon von Weitem sichtbar, neben einem Turm aus Werbetafeln von Fastfood- und Rasthofketten, wird bald ein Symbol am Horizont auftauchen, das genau das Gegenteil ausstrahlt. Das "Kirchlein", wie es von Mitgliedern des Fördervereins liebevoll genannt wird, soll ein Haus der "Einkehr im hektischen Getriebe" sein, sagte die Superintendentin Annette Kurschus in ihrer Rede anlässlich des feierlichen ersten Spatenstichs.
Die Idee für das Projekt hatte das Ehepaar Hartmut und Hanneliese Hering. Nach einem Besuch einer Autobahnkirche in Süddeutschland fiel ihnen auf, dass das Siegerland diesbezüglich ein "weißer Fleck" ist. Die nächsten Autobahnkirchen befinden sich erst im Raum Münster und in der Region Wiesbaden.
Förderverein wurde gegründet
Um dies zu ändern riefen sie im März 2009 den "Förderverein Autobahnkirche Siegerland e.V." ins Leben. Die finanzielle Absicherung des Projektes und ein Architektenwettbewerb waren nun die nächsten Schritte. Als Sieger ging das Büro Schneider und Schuhmacher aus Frankfurt aus dem Wettbewerb hervor. Ihr Entwurf einer Kirche im modernen Stil gleicht dem Piktogramm für Kirche auf Autobahnschildern. Dass sie auf Stelzen steht und damit schwebend anmutet, ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal. Damit hebt sich die Kirche vom restlichen Rastplatzgelände ab und lädt zum Näherkommen ein. Für den Architekten Michael Schuhmacher ist es "eine wunderbare Aufgabe, einen Raum zu bauen, der Spiritualität ausdrückt", sagte er am Dienstag in seiner Ansprache im Rahmen der Feier. Diese Ausstrahlung soll durch einige Mittel der Baukunst gewährleistet werden.
Über eine Brücke soll der Besucher in den Innenraum gelangen, der von einem Gewölbe aus sich kreuzenden Latten umschlossen sein wird. Wie eine Blase wird die Kirche dann den Lärm der Autobahn vom Ruhesuchenden abhalten. Zwei gläserne Kirchtürme sollen zu jeder Tageszeit eine beruhigende Lichtatmosphäre schaffen. Die beiden Türme deuten auf den ökumenischen Anspruch des Projektes hin. So werden sich sowohl katholische als auch evangelische Gemeindeverantwortliche um die Belebung dieser Kirche kümmern. Hin und wieder sollen Veranstaltungen, etwa Lesungen mit passender Musik, angeboten werden.
Kirche soll zum Ort der Ruhe werden
Die Kirche soll ein Raum der Ruhe sein, ein Ort an dem Lastkraftfahrer, Berufsreisende aber auch Anwohner aus der Umgebung innehalten können. Die Superintendentin verwies in ihrer Rede auf die Psalmen, wo es heißt: "Wenn der Herr das Haus nicht baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen." Sie wisse, dass der Herr derjenige sei, der die innerlich und äußerlich Bewegten dazu bringen könne, einzutreten und zur Ruhe zu kommen. Es bedürfe jedoch Menschen, die Einsatz zeigten und mit ihm gemeinsam etwas bewegen wollten. Der erste Spatenstich ist nach langer Planung getan. Nun hoffen die Initiatoren, dass das Projekt zum Erfolg wird. (pro)
Die Idee für das Projekt hatte das Ehepaar Hartmut und Hanneliese Hering. Nach einem Besuch einer Autobahnkirche in Süddeutschland fiel ihnen auf, dass das Siegerland diesbezüglich ein "weißer Fleck" ist. Die nächsten Autobahnkirchen befinden sich erst im Raum Münster und in der Region Wiesbaden.
Förderverein wurde gegründet
Um dies zu ändern riefen sie im März 2009 den "Förderverein Autobahnkirche Siegerland e.V." ins Leben. Die finanzielle Absicherung des Projektes und ein Architektenwettbewerb waren nun die nächsten Schritte. Als Sieger ging das Büro Schneider und Schuhmacher aus Frankfurt aus dem Wettbewerb hervor. Ihr Entwurf einer Kirche im modernen Stil gleicht dem Piktogramm für Kirche auf Autobahnschildern. Dass sie auf Stelzen steht und damit schwebend anmutet, ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal. Damit hebt sich die Kirche vom restlichen Rastplatzgelände ab und lädt zum Näherkommen ein. Für den Architekten Michael Schuhmacher ist es "eine wunderbare Aufgabe, einen Raum zu bauen, der Spiritualität ausdrückt", sagte er am Dienstag in seiner Ansprache im Rahmen der Feier. Diese Ausstrahlung soll durch einige Mittel der Baukunst gewährleistet werden.
Über eine Brücke soll der Besucher in den Innenraum gelangen, der von einem Gewölbe aus sich kreuzenden Latten umschlossen sein wird. Wie eine Blase wird die Kirche dann den Lärm der Autobahn vom Ruhesuchenden abhalten. Zwei gläserne Kirchtürme sollen zu jeder Tageszeit eine beruhigende Lichtatmosphäre schaffen. Die beiden Türme deuten auf den ökumenischen Anspruch des Projektes hin. So werden sich sowohl katholische als auch evangelische Gemeindeverantwortliche um die Belebung dieser Kirche kümmern. Hin und wieder sollen Veranstaltungen, etwa Lesungen mit passender Musik, angeboten werden.
Kirche soll zum Ort der Ruhe werden
Die Kirche soll ein Raum der Ruhe sein, ein Ort an dem Lastkraftfahrer, Berufsreisende aber auch Anwohner aus der Umgebung innehalten können. Die Superintendentin verwies in ihrer Rede auf die Psalmen, wo es heißt: "Wenn der Herr das Haus nicht baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen." Sie wisse, dass der Herr derjenige sei, der die innerlich und äußerlich Bewegten dazu bringen könne, einzutreten und zur Ruhe zu kommen. Es bedürfe jedoch Menschen, die Einsatz zeigten und mit ihm gemeinsam etwas bewegen wollten. Der erste Spatenstich ist nach langer Planung getan. Nun hoffen die Initiatoren, dass das Projekt zum Erfolg wird. (pro)