"Nach wie vor ist die Verfolgung und Unterdrückung von Christen in aller Welt ein zentrales Menschenrechtsproblem", erklärte der EAK-Vorsitzende Thomas Rachel in einer Pressemitteilung. "Auch unsere Glaubensgeschwister im Irak sind fortwährend dieser ernsten Bedrohungslage ausgesetzt."
In den kommenden Wochen wolle der Evangelische Arbeitskreis deswegen auf Bundes-, Landes-, Bezirks- und Kreisebene für die Spendenaktion werben, "um traumatisierten Kindern christlicher Gemeinden im Irak die notwendige Hilfe zukommen zu lassen."
Mit dem seit 2008 laufenden Projekt will Open Doors irakische Christen mit einer fundierten Trauma-Begleitung helfen. Dazu bildet das Werk in Seminaren Erwachsenen- und Kinderseelsorger aus. 65.000 Euro seien notwendig, um die Kosten für das laufende Jahr zu decken, sagte die Presserefentin von Open Doors, Romy Schneider, gegenüber pro.
Nach Angaben von Open Doors vollziehe sich seit 2003 ein "dramatischer Exodus. Lebten vor dem Stuz von Diktator Saddam Hussein noch über eine Million Christen im Land, so sind es heute nur noch 334.000." Grund dafür sei, dass Terroristen und Islamisten das Land von den Christen "säubern" wollten.
Christen hätten immer wieder unter Morddrohungen, Bombenanschlägen, Entführungen und Vergewaltigungen zu leiden. So zitiert Open Doors in einer Internetmeldung eine Christin aus Bagdad: "Jedes dieser Kinder hat in seiner Familie etwas Traumatisches erlebt – sei es eine Entführung, die Ermordung von Verwandten oder den Missbrauch von Frauen." (pro)