Noch bis Pfingsten zeigt die Ausstellung „Du sollst dir (k)ein Bild machen“ mit Kunstwerken vom 12. Jahrhundert bis heute die jahrhundertealte Entwicklung des Abbildungsverbotes. 70 Werke von fast 50 internationalen Künstlern werden in zehn wechselnden Szenen entlang des liturgischen Osterfestkreises zu sehen sein. Darunter sind auch Arbeiten von Max Beckmann oder des chinesischen Künstlers Ai Weiwei.
Neben einem Elfenbeinkruzifix aus dem zwölften Jahrhundert und Werken altmeisterlicher Kirchenkünstler sind es vor allem moderne und zeitgenössische Kunstwerke, die Kurator Alexander Ochs, Autor und Galerist in Berlin, ausgewählt hat. Das von ihm entwickelte „Ausstellungskontinuum“ verzichte bewusst auf den „Versuch einer kunsthistorischen Begründung“, heißt es in einer zur Ausstellung erschienen Zeitung. Außer dem Titel und dem Namen der Künstler erfährt der Besucher nichts über die Exponate oder die Gründe für deren Auswahl. Die Ausstellungsmacher beabsichtigen vielmehr eine „atmende“ Ausstellung, „die dem Besucher Freiheit zur Interpretation lässt.“