Präses Michael Diener betonte in einem Bericht, dass es gerade in der heutigen Zeit wichtig sei, dass der Glaube „nicht nur in Nischen und hinter Kirchenmauern“ stattfinde. „Den Worten von Gottes Liebe sollen auch gesellschaftliche und diakonische Taten folgen. Wort und Tat gehören unweigerlich zusammen.“ Besonderer Bedeutung komme daher der Mission und der Diakonie zu.
Der Präses sprach darüber hinaus das Familienpapier der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an. Es sei besorgniserregend, dass die EKD gerade in ethischen Fragen zunehmend polarisiere. „Grundlegende Kursänderungen, etwa im Verständnis von Ehe und Familie, dürfen nicht einfach von synodalen Mehrheiten verfügt werden. Wer hier keinen glaubwürdigen, an Schrift und Bekenntnis orientierten Weg beschreite, darf sich nicht wundern, wenn die evangelische Kirche zunehmend als belanglos und gestalterisch kraftlos empfunden wird.“
„Den Gnadauer Standpunkt vertreten“
Innerhalb des Gnadauer Verbands sei das EKD-Familienpapier kritisch beäugt worden. „Wir sollten den starken Widerspruch, den die EKD zu ihrer Schrift erfährt, nicht als Zuspruch für uns empfinden“, erklärt Diener. „Wir können aber sagen, wie wir auf das Papier reagieren, und welche Standpunkte wir dazu formulieren. An diesen gesellschaftlichen Fragen sollten wir weiter arbeiten.“
Allerdings sei das Verhältnis zwischen Gnadauer Verband und Evangelischer Kirche weiterhin „gut und vertrauensvoll“, fügte der Gnadauer Präses hinzu. Die Gemeinschaftsbewegung gewinne zunehmend Gestaltungsraum, um als „freies Werk“ innerhalb der EKD zu agieren. „Wir sind dankbar, dass wir zu einigen Landeskirchen sehr gute Beziehungen haben.“
„Evangelische Allianz wichtig für Gnadau“
„Zwischen der Deutschen Evangelischen Allianz und dem Gnadauer Verband herrscht inhaltlich eine große Übereinstimmung“, erklärte Diener, der auch Vorsitzender der Evangelischen Allianz ist. „Für die Gemeinschaftsbewegung ist es sehr wichtig, mit größeren Verbänden zusammenzuarbeiten und Netzwerke auszubauen. Wir brauchen eine Dachgruppierung für viele Gemeinden. Die Allianz kann dieses Dach darstellen.“
Ferner stellte Diener Ideen des Gnadauer Verbands zum Reformationsjubiläum im Jahr 2017 vor. „Wir sehen im Reformationsjubiläum 2017 für unsere Gemeinschaften eine immense Chance zur Beschäftigung mit zentralen Themen unseres Glaubens, zur Klärung des eigenen Standpunktes und zum gemeinsamen Wirken.“ Daher plane der Verband zum Reformationsjubiläum, unter anderem so genannte „Reformationskisten“ mit Informationsmaterial für Familien und Gemeinden zu packen. (pro)
Der Präses sprach darüber hinaus das Familienpapier der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an. Es sei besorgniserregend, dass die EKD gerade in ethischen Fragen zunehmend polarisiere. „Grundlegende Kursänderungen, etwa im Verständnis von Ehe und Familie, dürfen nicht einfach von synodalen Mehrheiten verfügt werden. Wer hier keinen glaubwürdigen, an Schrift und Bekenntnis orientierten Weg beschreite, darf sich nicht wundern, wenn die evangelische Kirche zunehmend als belanglos und gestalterisch kraftlos empfunden wird.“
„Den Gnadauer Standpunkt vertreten“
Innerhalb des Gnadauer Verbands sei das EKD-Familienpapier kritisch beäugt worden. „Wir sollten den starken Widerspruch, den die EKD zu ihrer Schrift erfährt, nicht als Zuspruch für uns empfinden“, erklärt Diener. „Wir können aber sagen, wie wir auf das Papier reagieren, und welche Standpunkte wir dazu formulieren. An diesen gesellschaftlichen Fragen sollten wir weiter arbeiten.“
Allerdings sei das Verhältnis zwischen Gnadauer Verband und Evangelischer Kirche weiterhin „gut und vertrauensvoll“, fügte der Gnadauer Präses hinzu. Die Gemeinschaftsbewegung gewinne zunehmend Gestaltungsraum, um als „freies Werk“ innerhalb der EKD zu agieren. „Wir sind dankbar, dass wir zu einigen Landeskirchen sehr gute Beziehungen haben.“
„Evangelische Allianz wichtig für Gnadau“
„Zwischen der Deutschen Evangelischen Allianz und dem Gnadauer Verband herrscht inhaltlich eine große Übereinstimmung“, erklärte Diener, der auch Vorsitzender der Evangelischen Allianz ist. „Für die Gemeinschaftsbewegung ist es sehr wichtig, mit größeren Verbänden zusammenzuarbeiten und Netzwerke auszubauen. Wir brauchen eine Dachgruppierung für viele Gemeinden. Die Allianz kann dieses Dach darstellen.“
Ferner stellte Diener Ideen des Gnadauer Verbands zum Reformationsjubiläum im Jahr 2017 vor. „Wir sehen im Reformationsjubiläum 2017 für unsere Gemeinschaften eine immense Chance zur Beschäftigung mit zentralen Themen unseres Glaubens, zur Klärung des eigenen Standpunktes und zum gemeinsamen Wirken.“ Daher plane der Verband zum Reformationsjubiläum, unter anderem so genannte „Reformationskisten“ mit Informationsmaterial für Familien und Gemeinden zu packen. (pro)