Viele Inhalte, auf die sich muslimische Extremisten berufen, sind im Islam angelegt. Dieser Problematik widmet sich der Focus in der Titelgeschichte „Glaube zum Fürchten“. In acht Thesen wird die „dunkle Seite“ des Islam vorgestellt.
Der Islam eigne sich zum Missbrauch durch Islamisten, lautet eine These im Focus-Artikel
An den kollektiven Gewaltausbrüchen von Islamisten sei der Islam, der hierzulande oft als friedliche Religion verstanden wird, nicht ganz unbeteiligt, heißt es im Focus-Artikel von Michael Klonovsky. In einer ersten These erklärt er, warum der Islam das gesamte Leben der Gläubigen bestimmen wolle. Neben den fünf Säulen Glaubensbekenntnis, Gebet, Almosengeben, Fasten und Pilgerreise nach Mekka gebe es unter anderem noch Speise- und Kleidungsvorschriften oder Regeln zum Verhältnis der Geschlechter zueinander. Bis hin zum Begräbnis sei alles festgelegt. Der Artikel betont besonders, dass der Koran an mehreren Stellen zum bewaffneten Dschihad für Gott aufrufe. „Alle islamischen Staaten tragen zumindest Züge einer Theokratie“, heißt es.
Gegenüber anderen Religionen sei der Islam zudem intolerant: „Es hat unter seiner Herrschaft nie Religionsfreiheit gegeben. Für andere Religionen herrscht Missionierungsverbot“. Die Konversion vom Islam zu einer anderen Glaubensrichtung sei „ein todeswürdiges Verbrechen.“ In keinem muslimischen Land seien Christen gleichberechtigte Bürger. Oft würden sie als Menschen zweiter Klasse behandelt.
Keine Anpassung an europäische Sitten
Auch die Rolle der Frau unterscheide sich stark vom westlichen Verständnis. In vielen Teilen der islamischen Welt dürften Frauen nicht am öffentlichen Leben teilnehmen und kein Eigentum besitzen. Selber entscheiden, wen sie heiraten möchten, sei ihnen oft unmöglich. Islamische Gelehrte seien zudem oft der Meinung, westliche Frauen lüden mit ihrer Kleidung geradezu zur Vergewaltigung ein. Als Beispiel zitiert der Focus den australischen Imam Sheik Faiz, der im Jahr 2007 sagte, dass westliche Mädchen „Huren und Schlampen“ seien und Vergewaltigungsopfer niemanden anzuklagen hätten als sich selbst.
Die Anpassung der in Europa lebenden Muslime an die Sitten und Gebräuche sei rückläufig. Der Focus-Autor zitiert dazu eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung von 2013. Dabei kam heraus, dass 65 Prozent der in Europa lebenden Muslime religiöse Gesetze für wichtiger halten als weltliche. Fast jeder zweite Befragte gab an, dass es nur eine gültige Auslegung des Koran gebe und dass Muslime zu den Wurzeln ihrer Religion zurückkehren sollten.
Der Islam eigne sich zum Missbrauch durch Extremisten, lautet eine andere These: „In keiner anderen Religionsgemeinschaft wird das kriegerische Märtyrertum so verherrlicht wie im Islam.“ Das Männlichkeitsideal des Dschihad verbinde sich mit Verachtung für den westlichen Lebensstil. Auf viele junge Männer übe das eine starke Anziehung aus. (pro)
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