Wie Jens Wening, Doktorand der Universität, der gemeinsam mit Christiane Rösener und Friedrich Johannsen den Test entwickelte, dem Evangelischen Pressedienst (epd) berichtet, werde das Angebot sehr stark genutzt. "Es ist unglaublich, wie viele Leute da mitmachen." Im Schnitt führten zehn Teilnehmer pro Tag den Test durch, mehr als 800 Teilnehmer hätten den Test bereits zu mindestens 95 Prozent ausgefüllt. Der Fragenkatalog benötigt keinen Download und kann anonym online durchgeführt werden.
Aufgrund der hohen Abbrecherquote von 20 Prozent im Fach Theologie an der Uni Hannover wird der Teilnehmer zu Beginn nach seiner Studiumsmotivation gefragt. Der eigene Glaube ist hierbei genauso von Bedeutung wie die Einschätzung der späteren Berufschancen. "Wir wollen falsche Erwartungen der Studierenden korrigieren und sie mit den Erwartungen der Dozenten zusammenbringen", so die Religionspädagogin Christiane Rösener gegenüber dem epd.
Laut Rösener und Wening stechen an ihrem Institut vor allem zwei Profile von Studenten hervor. Die einen hatten bisher sehr wenig Berührung mit Kirche und Gemeinde. Andere wiederum sind so überzeugt, dass sie sich vom Studium vor allem eine Festigung ihres Glaubens erwarten. Allen aber solle klar sein: "Das Studium hat etwas mit Kirche, aber auch mit kritischer wissenschaftlicher Arbeit zu tun", sagt die Religionspädagogin.
Deshalb enthält der Onlinetest neben Fragen zum eigenen Glauben und der Konfession auch die Bereiche Leseverständnis, Bibelwissenschaften und Kirchengeschichte. Schulabgänger, die mit der Erwartung an das Studium herangehen, beim Theologiestudium leichtes Spiel zu haben, werden hier eines Besseren belehrt: Der halbstündige Test fordert hohe Konzentration und beansprucht die volle Aufmerksamkeit des Absolventen. Die Fragen sind nicht leicht zu beantworten, vor allem in der Rubrik "Textverständnis“ wird man sehr gefordert. Dort werden unter Anderem drei Quellen genannt, die dann hinsichtlich ihrer Verständlichkeit und ihrer Bedeutung für die Kirchengeschichte eingeordnet werden müssen.
Die Art der Beantwortung ist unterschiedlich. Entweder muss man auf einer Skala, die von "sehr relevant" bis "völlig irrelevant" geht, seine Meinung ankreuzen oder aus verschiedenen Aussagen diejenigen wählen, die nach eigener Ansicht richtig sind. Die anspruchsvollen Quellen sind nicht leicht zu verstehen, die richtige Antwort zu finden nicht einfach. Eine humorvolle Note erhält der Fragebogen dort, wo ein Ausschnitt aus einem Asterix-Comic als Quelle gegeben ist. Man tut gut daran, hier die kirchengeschichtliche Relevanz Fragestellungen als sehr niedrig einzustufen. Auch die Bereitschaft zu diskutieren und seinen eigenen Standpunkt zu begründen erachten die Initiatoren im Test als wichtig.
Nachdem alle Fragen beantwortet wurden, erhält der Teilnehmer ein "Abschlussfeedback“. Es ist in acht Bereiche gegliedert und gibt wieder, ob man für das Studium geeignet ist. (pro)
Aufgrund der hohen Abbrecherquote von 20 Prozent im Fach Theologie an der Uni Hannover wird der Teilnehmer zu Beginn nach seiner Studiumsmotivation gefragt. Der eigene Glaube ist hierbei genauso von Bedeutung wie die Einschätzung der späteren Berufschancen. "Wir wollen falsche Erwartungen der Studierenden korrigieren und sie mit den Erwartungen der Dozenten zusammenbringen", so die Religionspädagogin Christiane Rösener gegenüber dem epd.
Laut Rösener und Wening stechen an ihrem Institut vor allem zwei Profile von Studenten hervor. Die einen hatten bisher sehr wenig Berührung mit Kirche und Gemeinde. Andere wiederum sind so überzeugt, dass sie sich vom Studium vor allem eine Festigung ihres Glaubens erwarten. Allen aber solle klar sein: "Das Studium hat etwas mit Kirche, aber auch mit kritischer wissenschaftlicher Arbeit zu tun", sagt die Religionspädagogin.
Deshalb enthält der Onlinetest neben Fragen zum eigenen Glauben und der Konfession auch die Bereiche Leseverständnis, Bibelwissenschaften und Kirchengeschichte. Schulabgänger, die mit der Erwartung an das Studium herangehen, beim Theologiestudium leichtes Spiel zu haben, werden hier eines Besseren belehrt: Der halbstündige Test fordert hohe Konzentration und beansprucht die volle Aufmerksamkeit des Absolventen. Die Fragen sind nicht leicht zu beantworten, vor allem in der Rubrik "Textverständnis“ wird man sehr gefordert. Dort werden unter Anderem drei Quellen genannt, die dann hinsichtlich ihrer Verständlichkeit und ihrer Bedeutung für die Kirchengeschichte eingeordnet werden müssen.
Die Art der Beantwortung ist unterschiedlich. Entweder muss man auf einer Skala, die von "sehr relevant" bis "völlig irrelevant" geht, seine Meinung ankreuzen oder aus verschiedenen Aussagen diejenigen wählen, die nach eigener Ansicht richtig sind. Die anspruchsvollen Quellen sind nicht leicht zu verstehen, die richtige Antwort zu finden nicht einfach. Eine humorvolle Note erhält der Fragebogen dort, wo ein Ausschnitt aus einem Asterix-Comic als Quelle gegeben ist. Man tut gut daran, hier die kirchengeschichtliche Relevanz Fragestellungen als sehr niedrig einzustufen. Auch die Bereitschaft zu diskutieren und seinen eigenen Standpunkt zu begründen erachten die Initiatoren im Test als wichtig.
Nachdem alle Fragen beantwortet wurden, erhält der Teilnehmer ein "Abschlussfeedback“. Es ist in acht Bereiche gegliedert und gibt wieder, ob man für das Studium geeignet ist. (pro)