In dem Film „Der Exorzist“ von William Friedkin ist ein zwölfjähriges Mädchen vom Satan besessen. Die Bilder, in denen sie ihrer Mutter, den Ärzten und Pfarrern grüne Galle speiend eine vulgäre Obszönität nach der anderen entgegenschleuderte, verstörten in den Siebzigern selbst hartgesottene Kinogänger.
Gleichzeitig war „Der Exorzist“ einer der erfolgreichsten Filme seiner Zeit. In den USA gab es Tumulte vor den Kinos, Tausende Menschen wollten den Film sehen. Während des Films sollen Zuschauer in Ohnmacht gefallen sein, es wurde von Herzanfällen und Erbrechen berichtet. Das Werk wurde mit zehn Oscar- und sieben Golden Globe-Nominierungen bedacht, es gewann am Ende zwei Oscars und vier Globes. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von William Peter Blatty. Das Buch stand in den 70er Jahren 55 Wochen lang auf der Bestseller-Liste der New York Times und wurde in 18 Sprachen übersetzt. Es wurde mehrmals versucht, an den damaligen filmischen Erfolg anzuknüpfen, jedoch ohne Erfolg. Es gab zwei Nachfolger-Filme („Exorzist II – Der Ketzer“ und „Der Exorzist III“), doch floppten sie an den Kinokassen.