„Der christliche Club“ feiert 60. Geburtstag

Am 1. März 1960 startete in Wetzlar die Arbeit von „Der christliche Club“. Unter dem damaligen Namen „Schallplattengemeinschaft Frohe Botschaft im Lied“ schuf der Verlagsgründer Hermann Schulte ein Angebot für Privatkunden. Er wollte die Verbreitung von christlicher Musik unterstützen.
Von Norbert Schäfer
Was mit Schallplatten begann, hat sich heute um Bücher erweitert: der christliche Buchclub feiert am 1. März seinen 60. Geburtstag. Anfänglich hieß das Angebot „Schallplattengemeinschaft Frohe Botschaft im Lied“.

Im März 1960 gründete Hermann Schulte die „Schallplattengemeinschaft Frohe Botschaft im Lied“. Der Verleger wollte den Mitgliedern, Tonträger sowie Abspielgeräte und Radios zu ermäßigten Preisen anbieten. Ende der 1960er Jahre wurde auch das Buchprogramm in das Sortiment integriert. Heute firmiert die Arbeit unter dem Namen „Der christliche Club“.

Mit dem Wechsel des Verlagsnamens erlebte auch der Club mehrfach eine Umbenennung. Zunächst wechselte er seinen Namen zu HSW-Club. Das Kürzel steht für Hermann Schulte Wetzlar. Mit der Übernahme der Geschäftsleitung durch Klaus Gerth Ende der 1970er hieß er dann Schulte & Gerth Club. Im Zuge der Fusion von Schulte & Gerth mit Projektion J zu Gerth Medien bekam er seinen heutigen Namen.

Der Club gibt vierteljährlich sein Club-Magazin heraus und zählt mehr als 20.000 Mitglieder. Wie Marketing-Leiter Ralf Herrmann auf pro-Anfrage sagte, nutzen aktuell „über 20.000 Kunden in Deutschland, Schweiz und Österreich das Angebot christliche Bücher, Musik, Filme, Kalender und Geschenk-Artikel zu günstigen Club-Preisen zu kaufen“. Anlässlich des Jubiläums wirbt der Club mit Sonder-Angeboten neue Kunden.

Zur Geschichte des Verlags: Hermann Schulte gründete 1949 eine christliche Buchhandlung in Wetzlar. 1956 begann er, christliche Musik unter dem Namen „Frohe Botschaft im Lied“ zu produzieren. 1968 erschien das erste Buch im Verlag. Prägende Personen im musikalischen Bereich waren zunächst Menschen wie die Komponistin Margret Birkenfeld. Auch Siegfried Fietz war leitender Musikproduzent für christliche Popmusik.

Im Zuge einer wirtschaftlichen Krise holte Hermann Schulte den Betriebswirt Klaus Gerth in den Verlag, der ihn 1978 auch übernahm. 1988 verlegte das Unternehmen seinen Sitz aus Wetzlar in das benachbarte Aßlar. Zu den wichtigsten Autoren dieser Zeit gehörte die kanadische Schriftstellerin Janette Oke und für die jüngere Generation die Abenteuergeschichten der Fünf Geschwister. Mit dem Leitungswechsel in der Musikabteilung von Margret Birkenfeld zu Jochen Rieger hielten verstärkt Instrumentalproduktionen Einzug ins Verlagsprogramm. Bis heute gehören aktuelle Pop- und Rockmusik in das Sortiment des Verlags.

2006 wurde Gerth Medien Teil der internationalen Verlagsgruppe Random House. Vier Jahre später gründete der Verlag mit adeo eine neue Marke. Zu deren prominentesten Autoren gehörte die frühere EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann. 2016 wurden Gerth Medien und adeo von der Stiftung Christliche Medien übernommen. Der Verlag gibt neben christlichen Büchern und Musik-CDs unter anderem die Frauenzeitschrift Lydia heraus.

Von: Norbert Schäfer/Johannes Blöcher-Weil

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