Denkmal für Martin Luther King in Washington

Für Martin Luther King Jr. ist ein knapp zehn Meter hohes Granit-Monument im Stadtzentrum von Washington, D.C. errichtet worden. Damit werden seine Persönlichkeit und sein Wirken als Menschenrechtler und Friedensaktivist geehrt.
Von PRO

Damit reiht sich der Friedensnobelpreisträger von 1964 in die Reihe von US-Präsident Abraham Lincoln und anderen bedeutenden Personen der amerikanischen Geschichte ein. Die Gedenkstätte wurde am Montag der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Am kommenden Sonntag  wird US-Präsident Barack Obama das Monument mit einer Festrede offiziell einweihen. Am gleichen Tag vor 48 Jahren hielt der Baptisten-Prediger King ganz in der Nähe des Monuments die berühmte "I have a dream"-Rede. In der Rede erwähnte er auch den "Stein der Hoffnung", an den die Gestaltung des Denkmals angelehnt ist. Die Besucher gehen durch zwei Felsen, die den Eindruck eines Tors erwecken, durch das man zum besagten "Stein der Hoffnung" gelangt.

Die Eintrittskarten für die Veranstaltung konnten im Voraus bei einer Online-Lotterie erworben werden, doch müssen die Teilnehmer mit verschärften Sicherheitskontrollen vor Ort rechnen. Zu der Skulptur Kings gehören außerdem Marmortafeln mit 14 bedeutenden Zitaten des Bürgerrechtlers, die sich über rund 137 Meter erstrecken.

Die offizielle Website des Monuments gibt Auskunft darüber, dass das Denkmal an Kings Ansatz erinnern will, gewaltfrei durch sozialen Wandel national und international Veränderungen zu erzielen. Zusätzlich soll seine Vision von Freiheit, Chancen und Gerechtigkeit aufgegriffen werden. Passend zu seiner Überzeugung, dass Amerika sich besonders durch seine Vielfalt an Menschen auszeichne, wurde ein chinesischer Bildhauer mit der Gestaltung beauftragt. Der Baptistenpastor legte seinen Schwerpunkt auf den gewaltfreien Widerstand gegen  ungerechte Gesellschaftsnormen, die er mit dem Liebesgebot Jesu Christ begründete.

Das amerikanische "Time"-Magazin ernannte den Theologen1964 zum "Mann des Jahres". Millionen Menschen weltweit wurde er durch sein Engagement für die unterdrückten Schwarzen und durch seinen unerschütterlichen Glauben ein Vorbild.

Aus einem Bericht der "Tagesschau", die mit Menschen vor Ort gesprochen hat, geht hervor, dass die Umsetzung des Projektes in den Augen mancher Afro-Amerikaner schon lange überfällig war. Martin Luther King Junior ist der erste Afro-Amerikaner, dem ein solches Monument auf der "National Mall" in Washington, D.C. erbaut wurde.

Die Leiter des Projektes, darunter führende amerikanische Unternehmer und Repräsentanten verschiedener Industriezweige, konnten mit Hilfe von großzügigen Spenden über 15 Jahre hinweg bis zu 120 Millionen US-Dollar aufbringen, um die Idee umzusetzen. So hat etwa der amerikanische Stromversorger "PEPCO" 300.000 US-Dollar gespendet, die Kunden und Angestellten der "Delta Air Lines" eine Million US-Dollar. (pro)

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