„David-Filmpreis“ für werteorientierte Beiträge verliehen

Zum vierten Mal hat das Forum für Christen in Film und Fernsehen e.V. (CFF) Beiträge ausgezeichnet, die christliche Wertvorstellungen vermitteln. "Wir wollen Filmschaffende ermutigen, positiv in die Gesellschaft hineinzuwirken", beschreibt Gerhard Birkenstock, erster Vorsitzender des Forums, die Zielsetzung des "David-Filmpreises", der am Samstag in Stuttgart verliehen wurde.
Von PRO

Nominiert waren neun Filme in den Kategorien „Fiktional“ (Spielfilme), „Non-Fiktional“ (Dokumentationen und Reportagen) und Nachwuchs. Darunter waren auch Produktionen von MDR und SWR, Filme freier Autoren und Regisseure und Nachwuchsbeiträge. Die Verleihung fand dieses Jahr erstmals im Rahmen einer zweitägigen Veranstaltung für Fachbesucher und Öffentlichkeit in Stuttgart statt. Unter dem Vorsitz von Redakteurin Iris Völlnagel wählte die Jury unter 24 Bewerbungen aus, von denen schließlich neun Beiträge für den Filmpreis nominiert wurden. Zu den Juroren zählten unter anderen Andrea Brandis, ZDF-Redakteurin, und Hans-Ulrich Gehring, evangelischer Hochschulpfarrer und Professor für Praktische Theologie an der Universität Basel.

In der Kategorie „Non-Fiktional“ gewann der Autor und Adolf-Grimme-Preisträger Martin Buchholz mit der Dokumentation „Zukunft für Nalongos Kinder? Aids-Waisen in Uganda“. Darin berichtet er über Christen, die sich um Waisenkinder in Uganda kümmern, die an Aids erkrankt sind. Die Berliner Drehbuchautorin Claudia Boysen wurde in der Kategorie „Fiktional“ mit dem Lehrfilm „Dick und Dünner“ zum Thema Essstörungen bei Jugendlichen und Kindern ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von jeweils 1.000 Euro stiftete die Württembergische Landeskirche.

Der mit technischem Equipment für einen künftigen Dreh dotierte Nachwuchspreis ging an eine schwäbische Produktionsgemeinschaft für ihren Dokumentarfilm „El susurro de los árabeles“ (Das Flüstern der Bäume) von Sara Walz. Dieser beschreibt die Geschichte einer Indianerfamilie in der südlichen Andenregion Chiles.

Nachwuchsförderung als zentrales Anliegen

Mit dem Filmpreis will das CFF nach eigenen Angaben „Filmschaffende ermutigen, durch Filme und Fernsehbeiträge positiv in unsere Gesellschaft hineinzuwirken, die auf den Wert und die Würde des Menschen achten sowie christliche Fragestellungen, Themen und Inhalte berühren“. „Gerade junge Christen, die den Weg in die Medien wagen, wollen wir mit unserem Nachwuchspreis ermutigen, diesen Weg zu beschreiten. Deshalb ist die Nachwuchsförderung ein zentrales Anliegen für das CFF“, sagte Gerald Birkenstock, erster Vorsitzender und selbst Drehbuchautor aus Stuttgart.

Die Verleihung fand im Rahmen eines Tagungswochenendes statt, das den Teilnehmern unter anderem einen Austausch über „Networking“ und den Einsatz von Film- und Fernsehbeiträgen im Gemeindeumfeld bot. Unterstützt wird der CFF Filmpreis „David“ 2008 von Bibel TV, dem Hänssler-Verlag, MediaVision, der Multimedia-Produktionsfirma „Master Kitchen“ sowie der Stiftung Kunst und Kultur der Landesbank Baden-Württemberg. Als Technikpartner fungierten in diesem Jahr das Evangelische Medienhaus GmbH (Stuttgart), klartext AV GbR (Steinheim) sowie der ERF (Wetzlar).

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