Das ergab eine repräsentative Emnid-Umfrage für das Magazin „Cicero“ (Potsdam). Demnach bezeichnen sich 24 Prozent der Deutschen als Atheisten, 26 Prozent haben keine festen Meinung, ob es Gott gibt oder nicht gibt.
CDU-Anhänger am gläubigsten
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den alten und den neuen Bundesländern. Während 55 Prozent der Westdeutschen sagen, dass sie gläubig sind, sind es im Osten nur 30 Prozent. Hier liegt mit 48 Prozent auch der Anteil der Atheisten wesentlich höher.
Die meisten bekennenden Christen gibt es mit 60 Prozent bei den Anhängern der Unions-Parteien, gefolgt von den Grünen (48 Prozent) und der FDP (45 Prozent). 40 Prozent der SPD-Wähler glauben ebenfalls an Gott. Der Anteil der Nicht-Gläubigen ist bei der Linkspartei mit 47 Prozent am größten, nur 27 Prozent gaben an, an Gott zu glauben.
Gläubige NPD-Wähler?
Selbst unter Anhängern von rechtsradikalen Parteien wie NPD und DVU soll es Gläubige geben: 42 Prozent der rechtsradikalen Sympathisanten bezeichnen sich selbst als gläubig, 42 Prozent glauben nicht an Gott.
Ergebnis der Umfrage ist zudem, dass längst nicht jedes Kirchenmitglied an Gott glaubt. In Deutschland gehören etwa zwei Drittel der Bevölkerung – 65 Prozent – der katholischen oder evangelischen Kirche an.