Christliches zu Ostern

Zu Ostern nehmen viele Sender Beiträge rund um das Kreuzesgeschehen in das Programm. Wir haben eine Auswahl von Sendungen zusammengestellt.
Von PRO
Die vier apokalyptischen Reiter mit ihren Pferden sind wohl die bekanntesten Bilder aus der Offenbarung des Johannes. Das ZDF zeigt am Karfreitag eine Dokumentation über das biblische Buch

Karfreitag

Die letzten Worte Jesu – Gesichter des Sterbens, 7.05 Uhr, Deutschlandradio Kultur. Pfarrer Reinhold Ruß-Trautwein aus Berlin. Das Grabtuch von Turin, 8.30 Uhr, ZDF Neo. Das Grabtuch, das wohl nach der Kreuzigung über den Körper von Jesus Christus gelegt wurde, gilt als dessen einziges Abbild. Die Dokumentation schildert die Debatte um die Echtheit dieses bedeutenden Artefakts, die seit dessen Fund im Jahr 1357 in einer Kirche in Frankreich im Gange ist. Dass Jesus allerdings ein „christlicher Prophet“ ist, wie ZDF Neo in der Programmbeschreibung schreibt, stimmt höchstens aus islamischer Sicht. Aus christlicher Sicht ist Jesus weit mehr. Wie der Isenheimer Altar hilft, Karfreitag zu verstehen, 8.35 Uhr, Deutschlandfunk. Der Isenheimer Altar ist eines der bedeutendsten Werke der Kunstgeschichte. Er ist jedoch nicht nur Kunstwerk, sondern diente ursprünglich der Verkündigung des Kreuzestodes. Mit Wunden leben lernen. Evangelischer Gottesdienst aus der Kreuzkirche in Bonn. Karfreitag, 10 Uhr, Das Erste. Der Gottesdienst steht unter dem Thema „Wunden“. Es geht um die Wunden Christi, aber auch um die Wunden, die Krieg und Flucht hinterlassen. Anschi, Karl-Heinz und Co., 10.45 Uhr, ARD-Alpha. Das „himmlische Magazin“ erklärt in einer Mischung aus Dokumentation und Fiktion Ostern für Kinder. Am Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag gehen die beiden Engel Anschi und Karl-Heinz um jeweils 10.45 Uhr Fragen rund um Ostern nach. Warum hat man zum Beispiel am Ostermontag eigentlich frei? Leben ist mehr!, 15.40 Uhr, ZDF. Der Arzt Dietrich Grönemeyer stellt in seiner Sendungsreihe die Frage, wie Menschen mit Schicksalsschlägen umgehen. Er trifft Frank Wirth, der aufgrund eines Unfalls querschnittsgelähmt ist. An seinem Beispiel will Grönemeyer am Karfreitag herausfinden, wie man einem Tag, der einem ein schweres Kreuz auferlegt hat, doch noch etwas Gutes abgewinnen kann. Luther, 19 Uhr, BR. Der Spielfilm zeichnet das Reformationsgeschehen nach, mit dem unvergesslichen Peter Ustinov in der Rolle Friedrichs des Weisen. Der Apokalypse-Code, 19.30 Uhr, ZDF. Die Dokumentation spürt dem letzten Buch der Bibel nach. Sie stellt dabei die Frage, ob die kosmischen Szenarien in der Offenbarung des Johannes nicht doch auf konkrete historische Ereignisse verweisen, anstatt die Zukunft zu prophezeien. Zur Wort kommen dabei der Neutestamentler Thomas Söding, der Psychiater und katholische Theologe Manfred Lütz sowie die Religionswissenschaftlerin Elaine Pagels. Papst Franziskus betet auf dem Kreuzweg, 21.10 Uhr, BR. Wie seine Vorgänger betet auch Papst Franziskus auf dem Kreuzweg am Karfreitag im römischen Kolosseum. Die Meditationen stammen in diesem Jahr aus der Feder des emeritierten italienischen Bischofs von Novara, Renato Corti, der als begnadeter Prediger gilt und enger Mitarbeiter des Mailänder Kardinals Carlo Maria Martini war.

Ostersonntag

Christ ist erstanden! Evangelischer Ostergottesdienst, 9.30 Uhr, ZDF. In der St. Marienkirche in Berlin predigt Pfarrer Gregor Hohberg. Ostern und Auferstehung seien mehr als Frühlingsgefühle, sagt er. „Das will die Welt verändern, das will gefeiert werden.“ Hohberg beschäftigt sich mit der „revolutionären“ Osterbotschaft: Das Leben ist stärker als der Tod und die Liebe vermag mehr als die Gewalt der Mächtigen. Ostern in Rom, 10.10 Uhr, Das Erste. Gottesdienst mit Papst Franziskus. Nach dem Gottesdienst auf dem festlich geschmückten Petersplatz spendet der römische Bischof von der Benediktionsloggia der Peterskirche den feierlichen Segen „Urbi et Orbi“. Anschließend sendet er Ostergrüße an die Menschen in aller Welt. Jesus – Mythos und Wahrheit, 12.00 Uhr, Phoenix. Der Historiker Guido Knopp lässt drei Theologen streiten, ob es Jesus wirklich gab und was wir von ihm wissen können. In der Aufzeichnung aus der Weihnachtszeit 2014 lautet das Fazit: Ob Jesus gelebt hat, ist gar nicht die entscheidende Frage, denn aus Quellensicht spricht vieles dafür. Spannender ist etwa die Frage, was genau Jesus von anderen Wundertätern seiner Zeit unterscheidet. Und so lernen wir: Ein wesentliches Geschäft der Historiker ist es, die Fragen richtig zu stellen.

Ostermontag

„Noli me tangere.“ Österliche Begegnungen sind diskret, 7.05 Uhr, Deutschlandradio Kultur. Pfarrer Michael Broch aus Leonberg geht in der Sendung „Feiertag“ am Ostersonntag auf Spurensuche nach Auferstehungstexte in den Evangelien. Auferstehung Jesu – Über die Versuche Ostern zu enträtseln, 8.35 Uhr , Deutschlandfunk. Pfarrer i. R. Burkhard Müller, Bonn. „Nicht zu fassen!“ Evangelischer Gottesdienst zum Ostermontag, 10 Uhr, ZDF. Im Gottesdienst in Gräfenberg geht um Fragen und Zweifel rund um die Auferstehung Jesu Christi, die bereits im Jüngerkreis aufkamen, aber auch um die christliche Hoffnung, die damals wie heute tragen kann. Biblische Detektivgeschichten, 17.20 Uhr, Arte. Der Dokumentarfilm aus dem Jahr 2008 beleuchtet zentrale Themen der biblischen Archäologie. Unter anderem geht es um die Frage, ob das Judentum, die erste monotheistische Religion, aus Sicht der Wissenschaft bereits im zur Zeit Abrahams als zusammenhängende Einheit erkennbar ist.
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/kirche/detailansicht/aktuell/kirche-grundlagenpapier-zur-passion-christi-91538/
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/die-botschaft-vom-kreuz-keine-wellness-religion-91549/
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