Selzer war bis vor fünf Jahren in der Unternehmensleitung der Selzer Fertigungstechnik mit Sitz in Driedorf (Lahn-Dill-Kreis, Hessen) tätig. 1994 erhielt er das Bundesverdienstkreuz für sein Engagement beim mittelhessischen Metall-Arbeitgeberverband und der IHK.
Heute kümmert sich Selzer hauptsächlich um die nach ihm benannte und international aktive Hans-Joachim-Selzer-Stiftung. Die Stiftung unterhält im spanischen Malaga die „Casa Esperanza“, eine missionarische Arbeit für die gut 70.000 dort lebenden Deutschen. In Sambia fördert sie eine Landwirtschaftsschule. Im nordhessischen Wabern hat die Stiftung eine alte Jugendherberge erworben, um dort ein Rehabilitationsprogramm für ehemalige Drogensüchtige anzubieten.
Selzer ist zudem stellvertretender Vorsitzender des Trägervereins der Freien Theologischen Hochschule in Gießen. 2009 erklärte er dort vor Studenten, dass christliche Werte für seine Unternehmensführung von großer Bedeutung gewesen seien. „Als Unternehmer ist man immer auch Vorbild für die Mitarbeiter“, stellte er fest. Seine Familie und sein Glaube an Gott hätten ihm Ruhe und Sicherheit gegeben. Selzer ist Mitglied einer Freien evangelischen Gemeinde. (pro)