"Wir spielen so lange, bis wir nicht mehr können", kündigte Harfst
gegenüber "HR online" an. Dabei sind der Band andere Musiker und
Künstler, die zum Mitspielen jederzeit in das Konzert einsteigen können,
als Unterstützung gerne willkommen, heißt es auf der Internetseite von
Harfst. "Da es sich um eine neue Kategorie im ‚Guinness-Buch der
Rekorde‘ handelt, gibt es keinen bestehenden Rekord, den wir übertreffen
müssen", erklärte David Harfst, Bandmitglied und Bruder von Samuel
Harfst, gegenüber pro. Die Spieldauer sei natürlich auch von der
Witterung abhängig.
Vor dem Haupteingang der Festivalzentrale am ehemaligen Flughafen Berlin Tempelhof fällt um 10.55 Uhr der Startschuss, wenn Wowereit per Gong-Schlag den ersten Ton des Straßenkonzertes gibt. Alle Spenden aus dem Konzert sind für einen guten Zweck bestimmt. Sie kommen der Arbeit der Kinderhilfsorganisation "Children for a better World" zugute. Zudem spendet die Band für jede während des Konzerts verkaufte CD einen Euro an die Organisation, die 1994 von Florian Langenscheidt und 30 weiteren Persönlichkeiten aus Medien, Politik und Wirtschaft gegründet wurde. Der gemeinnützige Verein unterstützt weltweit bedürftige Kinder und fördert sie dabei, sich tatkräftig für andere Menschen einzusetzen.
Am 10. September erscheint – parallel zum Weltrekordversuch – auch das Debüt-Album "Alles Gute zum Alltag". Die gleichnamige Single, mit den sanften poetischen Tönen, läuft derzeit in vielen deutschen Radiostationen.
Als Samuel Harfst 2005, während eines Studiums in Australien, das Geld ausging, hat er begonnen, Straßenmusik zu machen. Vier Jahre später schaffte er es gemeinsam mit seiner Band ins Finale des "unplugged"-Nachwuchswettbewerbs des Musiksenders "MTV". Mittlerweile lebt Harfst, der sein Theologiestudium abgebrochen hat, von der Musik. Bei der jüngsten Deutschland-Tournee von Whitney Houston trat er mit seinen Bandkollegen David Harfst (Percussion, Schlagzeug, Piano) und Dirk Menger (Cello, Rhodes, Bass) als Vorgruppe auf. (pro)