Christlicher Medienverbund KEP: Weiteres Wachstum in 2010

Auf ein erfolgreiches Jahr schaut der Christliche Medienverbund KEP e. V. zurück. Während der diesjährigen Mitgliederversammlung des Vereins am Dienstag in Frankfurt berichtete KEP-Geschäftsführer Wolfgang Baake über neue Entwicklungen, die Steigerung von Auflagenzahlen und ein wachsendes Spendenaufkommen.
Von PRO

Die Resonanz auf die journalistische Arbeit des Vereins sei weiterhin sehr positiv, sagte Baake. So habe sich die Auflage des Christlichen Medienmagazins pro im vergangenen Jahr von 75.000 Exemplaren auf 76.000 erhöht, der pdf-Newsletter proKOMPAKT erreiche mittlerweile wöchentlich 11.000 Abonnenten. Auch die finanzielle Entwicklung gebe zur Dankbarkeit Anlass. "Der Verein konnte eine Spendensteigerung von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen", sagte Baake.

Nachwuchsförderung im Fokus

Die Eröffnung eines Redaktionsbüros in Berlin Anfang des Jahres sei für den Christlichen Medienverbund ein weiterer wichtiger Schritt gewesen, sagte der KEP-Geschäftsführer bei der Vorstellung seines Jahresberichts. Die Dependance ermögliche einen intensiveren Kontakt zur Politik sowie zu in der Hauptstadt ansässigen Organisationen und Verbänden, was sich vorteilhaft auf eine aktuellere Berichterstattung auswirke. Baake erinnerte daran, dass die Förderung von Nachwuchsjournalisten für die KEP eine hohe Bedeutung hat. Diese beginne mit der intensiven Betreuung von Praktikanten. Allein im Jahr 2010 hätten mehr als 20 junge Menschen in der Redaktion des Christlichen Medienverbundes ein Praktikum absolviert. Baake verwies auch auf die Kooperation mit der Evangelischen Hochschule Tabor in Marburg, wo man sich in dem Studiengang "Theologie und Medien" einbringe. Darüber hinaus würden junge Journalisten durch ein besonderes Angebot der Christlichen Medienakademie und den praktischen Einsatz als Berichterstatter in Lehrredaktionen bei Veranstaltungen gefördert. Als weiteres Highlight im Jahr 2010 nannte Baake die Verleihung des KEP-Medienpreises, bei dem unter anderem der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, wegen seines Einsatzes für verfolgte Christen und der Publizist Horst Marquardt für sein Lebenswerk mit dem "Goldenen Kompass" des Christlichen Medienverbundes geehrt wurden.

Neue Mitglieder und Mitarbeiter

Während der Mitgliederversammlung wurden vier neue Mitglieder und drei neue Mitarbeiter vorgestellt. Die Journalistin Anna Ntemiris, der Rechtsanwalt Dr. Ingo Friedrich, der Geschäftsführer der Evangelisationsbewegung ProChrist, Michael Klitzke, und der Pfarrer der Kirchengemeinde Niederbiel, Frankjörn Pack, wurden in den Verein aufgenommen. Jonathan Steinert ist neuer Studienleiter der Christlichen Medienakademie, eines Arbeitszweiges der KEP. Seit August 2010 arbeitet Andreas Quiring als Redaktionsleiter für die Organisation. Im November nahm Moritz Breckner als Volontär seine Arbeit auf. Die Zusammensetzung des Vorstandes bleibt unverändert: Dr. Edgar Sebastian Hasse, Wolfram Heidenreich und Prof. Dr. Wolfgang Stock wurden von den Mitgliedern in ihrem Ämtern als Vorstandsmitglieder bestätigt.

KEP-Vorsitzende: "Christen sind an der Seite des Mächtigen"

Die Vorsitzende des Christlichen Medienverbundes KEP, Margarete Hühnerbein, wies in ihrer Ansprache auf die Geschehnisse in Japan und Libyen hin und sagte: "Als Menschen sind wir  ohnmächtig – aber als Christen sind wir an der Seite des Mächtigen." Bei aller Ohnmacht hätten Christen trotzdem den Auftrag, für diese Welt zu beten.

Der Publizistikreferent im Evangelischen Oberkirchenrat in Stuttgart, Dan Peter, stellte in einem Impulsreferat die Frage: "Sind Christen kampagnenfähig?" Lange Kommunikationswege in den Kirchen führten oft dazu, dass schwerfällig und häufig zu spät auf aktuelle Ereignisse reagiert würde, erläuterte der Kirchenrat. Anhand verschiedener Werbekampagnen machte Peters deutlich, dass die Bemühungen um ein besseres Image und  mehr öffentliche Aufmerksamkeit oft an kirchlichen Gremien scheitern. Die Tatsache, dass einzelne Kampagnen kaum aufeinander abgestimmt sind, sei ein weiterer Grund, warum diese nicht richtig wahrgenommen würden. Andererseits gebe es auch Beispiele für gelungene Aktionen wie zum Beispiel die Öffentlichkeitsarbeit zum Lutherfilm oder die Initiativen zum Sonntagsschutz. Diese hätten dazu geführt, dass in Deutschland im Vergleich zum europäischen Ausland die Sonntagsruhe weitestgehend erhalten bleibe.

Der Christliche Medienverbund KEP e.V. vertritt seit mehr als 30 Jahren die medienpolitischen Interessen von mehr als 1,3 Millionen Christen aus Landes- und Freikirchen. Der Verein gibt zudem neben dem Christlichen Medienmagazin pro auch das Magazin Israelreport und das wöchentliche pdf-Magazin proKOMPAKT heraus und betreibt im Internet die publizistischen Portale www.pro-medienmagazin.de  und www.israelnetz.com . (pro)

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