Es sei eine „große Ehre“ für ihn, gemeinsam mit anderen Ebolahelfern „Person des Jahres“ zu sein, sagte Brantly dem Fernsehsender NBC. Er betonte, dass die meisten Helfer, die gegen die Seuche kämpfen und dafür auch „den höchsten Preis zahlen“, Westafrikaner seien. Die Epidemie sei kein historisches Ereignis, auf das man zurückblicken könne, sondern immer noch in vollem Gange.
Brantly war im Oktober des vergangenen Jahres mit seiner Familie als Missionsarzt mit der christlichen Hilfsorganisation Samaritan‘s Purse nach Liberia gegangen. Dies sei eine Berufung Gottes gewesen. Damals sei Ebola noch kein Thema gewesen, sagte er in einem Interview. Als die Seuche ausbrach, kümmerte er sich auch Ebolapatienten und infizierte sich selbst mit dem Virus. Daraufhin wurde er ausgeflogen und schließlich in einer amerikanischen Klinik erfolgreich behandelt. Nach seiner Genesung spendete er Plasma für andere Ebolapatienten.