Einer der in Westafrika an Ebola erkrankten Ärzte arbeitet für die christliche Hilfsorganisation Samaritan‘s Purse. Seine Familie bittet nun öffentlich um Gebet für den zweifachen Vater.
Von PRO
Foto: Samaritan's Purse
Der Arzt Kent Brantly ist an Ebola erkrankt. Seine Familie bittet um Gebet
Erst am Mittwoch war bekannt geworden, dass ein führender Ebola-Spezialist, Sheik Umar Khan, an den Folgen der Erkrankung gestorben ist. Sein Kollege Kent Brantly ist medizinischer Direktor für das Gesundheitszentrum in der liberischen Stadt Monrovia und Arzt im Team der amerikanischen christlichen Hilfsorganisation Samaritan‘s Purse. Wie der deutsche Partner von Samaritan‘s Purse, Geschenke der Hoffnung, bekannt gab, hat auch er sich mit dem tödlichen Virus infiziert.
Brantly befindet sich demnach nun in Isolation. Auch eine weitere Person seines Teams sei positiv auf Ebola getestet worden. Nancy Writebol arbeitet für die US-Organisation SIM (Soudan Interior Mission), die in der Ebola-Bekämpfung eng mit Samaritan’s Purse kooperiert. Als Reaktion auf die Ansteckungen hat Samaritan‘s Purse bekannt gegeben, seine Mitarbeiter aus Liberia abzuziehen.
„Suchen Trost bei unserem Gott“
Die Ehefrau Brantlys, Amber Brantly, hat gemeinsam mit ihre Familie öffentlich erklärt, sie wünsche sich, dass Christen für ihren Mann und seine Kollegin beteten. „Als Menschen mit einem tiefen Glauben an Jesus bedanken wir uns aufrichtig bei allen Menschen weltweit, die für Kent und seine furchtbare Situation gebetet haben. Wir stützen uns weiterhin auf diesen Glauben und suchen Trost bei unserem Gott. Wir glauben weiterhin, dass Gott Kent von diesem tödlichen Virus befreien kann“, teilte sie mit. Brantly sei körperlich schwach, sein Geist jedoch sei fest entschlossen, die Krankheit zu überstehen. Neuesten Berichten zufolge hat sich sein Zustand am Donnerstag leicht verbessert.
Experten gehen mittlerweile davon aus, dass sich in Westafrika eine der schwersten Ebola-Epidemien der Geschichte ausbreitet. Ausgebrochen war sie im März in Guinea und griff rasch auf die Nachbarländer über. Mittlerweile ist neben Sierra Leone und Liberia auch Nigeria betroffen. Die Weltgesundheitsorganisation zählt bisher über 1.200 Ansteckungen und knapp 700 Tote durch die Krankheit.
Religiöse Rituale fördern Epidemie
Problematisch ist offenbar vor allem, dass viele Menschen in den betroffenen Gebieten skeptisch gegenüber westlichen Medizinern sind, sich nicht an deren Gesundheitszentren wenden und stattdessen einheimische Heiler aufsuchen. So breitet sich die hochansteckende Seuche immer weiter aus. Zudem stellten die religiösen Rituale der Einheimischen oft ein Problem dar, wie ein Sprecher von Geschenke der Hoffnung erklärt. Tote würden ganz normal bestattet oder gar aufgebahrt. Dies führe zu einer weiteren Ausbreitung des Virus. (pro)
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