Die Nachfrage nach Bibeln in persischer Sprache sei so hoch wie nie, so IAM, dessen Sitz in Sunnywale im US-Bundesstaat Kalifornien liegt. Die Organisation sendet im Iran per Satellit ein 24-Stunden-TV-Programm aus, das „Iranian Christian TV“ (ICTV).
Pastor Hormoz Shariat, Präsident von IAM und leitender Pastor der Iranischen Christlichen Kirche, sagte: „Während unserer zweistündigen evangelistischen Fernsehsendung, bei der die Leute anrufen können, erhalten wir permanent Anfragen nach Bibeln, sowohl von Christen als auch von Moslems. Mittlerweile sind wir nicht mehr in der Lage, allen Wünschen nachzukommen. Wir appellieren an die Christen im Westen sowie Kirchen und Bibel-Institute, der IAM zu helfen, damit wir die Wünsche nach persischen Bibeln und Neuen Testamenten erfüllen können.“
Als Gründe für die gesteigerte Nachfrage vermutet IAM verschiedene Faktoren; einer sei die schnell wachsende Zahl neu bekehrter Christen unter den Iranern. Nach offiziellen Angaben sind 98 Prozent der 65 Millionen Iraner Moslems (89 Prozent davon Schiiten und neun Prozent Sunniten). Andere Religionen (Zoroastrismus, Judentum, Christentum und Bahai) machen lediglich zwei Prozent aus. Derzeitige Schätzungen schwanken zwischen 500.000 und einer Million Christen. Ein anderer Grund sei die Schwierigkeit, Bibeln in dem Land zu bekommen. Die iranische islamische „Religionspolizei“ konfisziert Bibeln, außerdem ist es im Iran verboten, Bibeln zu drucken.