Christliche Künstler treffen sich erstmals in Deutschland

Nach 30 Jahren findet das "Christian Artists Seminar" zum ersten Mal in Deutschland statt. Bisher trafen sich gläubige Künstler aus unterschiedlichen Branchen jedes Jahr in den Niederlanden. Das fünftägige Seminar ist Treffpunkt, Inspiration und Weiterbildung für Kreative unterschiedlicher Sparten und Konfessionen.
Von PRO

Künstler aus ganz Europa treffen sich vom 8. bis 13. August in Bad Honnef. Die Kreativen präsentieren im Katholisch-Sozialen Institut (KSI) ihre neuesten Arbeiten, tauschen sich mit anderen aus oder bieten Workshops an. Das diesjährige Treffen steht unter dem Motto: "Arbeit und Realität". "Zusammen wollen wir über die Herausforderung nachdenken, wie christliche Künstler ihren Weg in der Gesellschaft finden", heißt es auf der Internetseite von "Christian Artists" (CA).

Jeder Tag beginnt mit einem Anbetungsgottesdienst in der Kirche. Herzstück des Programms ist das Morgen-Plenum. Hier diskutieren die Teilnehmer über ihre Erfahrungen im Alltag und die Möglichkeiten, ihre Kreativität einzubringen.

"Das Seminar ist nicht gedacht für die breite Masse oder für Menschen, die nur einige coole Musikevents besuchen möchten", sagt Gerhard Bachor, Koordinator des CA in Deutschland, gegenüber pro. "Der wichtigste Aspekt ist, dass die unterschiedlichen Künstler voneinander lernen, sich austauschen und eventuell sogar in Zukunft miteinander arbeiten. Ein Künstlertreffen in dieser Größe ist einzigartig in Europa." Durch die vielen Workshops bleibe die Atmosphäre immer noch familiär, obwohl die Teilnehmerzahlen in den vergangenen Jahren ständig gestiegen seien, sagt Bachor.

Das CA hat seinen Ursprung in den USA. 1975 fand dort das erste "Christian Artists Seminar", damals ausschließlich für Musiker, statt. Gründer war der Musiker Cam Floria. 1980 gründete Leen La Rivière das erste europäische "Christian Artists Seminar" im niederländischen De Bron. Den Wechsel nach Deutschland 30 Jahre später begründet La Rivière so: "In der ersten Phase war CA jugendlich-dynamisch und hauptsächlich durch die Musik geprägt. 1994 sind wir dann in das ‚SBI-Conference Center‘ in Doorn umgesiedelt, wo wir das Programm in allen künstlerischen Bereichen wachsen und reifen lassen konnten. Dieses Jahr treten wir wieder in eine neue Phase ein, und im Rahmen dieser Veränderung haben wir ein ausgezeichnetes Tagungszentrum gefunden: das KSI in Bad Honnef. Hier werden wir das Programm um wesentliche Teile im Bereich Medienkunst erweitern."

Zahlreiche Workshops in den Themenbereichen Musik, Darstellendes Spiel und Tanz, Bildende Kunst, Multimedia und Kommunikation stehen auf dem Programm des CA. Neu dazu gekommen ist dieses Jahr der Bereich Multimedia.

Die Veranstalter rechnen bisher mit 300 Teilnehmern, dazu kommen noch etliche Tagesgäste. Über die Internetseite http://www.christianartists.org können sich Interessierte noch anmelden. (pro)

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