Die Evangelische Ausländerseelsorge, die sich in Deutschland vor allem um arabischsprachige Menschen aus dem Nahen Osten kümmert, hat sich auf einer Konferenz mit der Situation der fliehenden Christen aus dieser Region beschäftigt. In einer Pressemitteilung zur Tagung wünschen sie sich, dass Evangelische und Katholische Kirche die Belange ihrer orientalischen Glaubensgeschwister stärken und dabei helfen, deren Anliegen auch politisch umzusetzen. Vor allem Christen und Konvertiten aus dem Nahen Osten bliebe oft keine Alternative zur Flucht.Die Unterzeichner stimmen Merkels Aussage „Wir schaffen das!“ zu. Andere Zielländer der Flüchtenden stünden vor ungleich größeren Problemen als Deutschland. Jedoch benötigten die Flüchtlingsströme entsprechende Rahmenbedingungen. Es dürfe nicht sein, dass Christen als immer kleiner werdende Minderheit durch muslimische Mehrheiten an den Rand gedrängt würden, wenn sie Anträge als Flüchtlinge stellten. Die Teilnehmer der Tagung fordern daher Anlaufstellen in den Nachbarländern Syriens und Iraks, die sich speziell um die Belange der aus dieser Region flüchtenden Christen kümmern.