Die Evangelische Ausländerseelsorge fordert, christliche Minderheiten, die aus ihren Heimatländern vertrieben wurden, in ihren Ankunftsländern besser zu schützen. Christliche Gemeinden sollten dabei helfen, dass die Menschen eine neue Heimat finden.
Alle Beteiligten müssten sich auch noch einmal dezidiert um christliche Flüchtlinge kümmern, fordern die orientalischen Christen
Die Evangelische Ausländerseelsorge, die sich in Deutschland vor allem um arabischsprachige Menschen aus dem Nahen Osten kümmert, hat sich auf einer Konferenz mit der Situation der fliehenden Christen aus dieser Region beschäftigt. In einer Pressemitteilung zur Tagung wünschen sie sich, dass Evangelische und Katholische Kirche die Belange ihrer orientalischen Glaubensgeschwister stärken und dabei helfen, deren Anliegen auch politisch umzusetzen. Vor allem Christen und Konvertiten aus dem Nahen Osten bliebe oft keine Alternative zur Flucht.Die Unterzeichner stimmen Merkels Aussage „Wir schaffen das!“ zu. Andere Zielländer der Flüchtenden stünden vor ungleich größeren Problemen als Deutschland. Jedoch benötigten die Flüchtlingsströme entsprechende Rahmenbedingungen. Es dürfe nicht sein, dass Christen als immer kleiner werdende Minderheit durch muslimische Mehrheiten an den Rand gedrängt würden, wenn sie Anträge als Flüchtlinge stellten. Die Teilnehmer der Tagung fordern daher Anlaufstellen in den Nachbarländern Syriens und Iraks, die sich speziell um die Belange der aus dieser Region flüchtenden Christen kümmern.
Wunden der Traumatisierung werden wieder aufgerissen
Menschen oder Gemeinden in Deutschland könnten schon länger leerstehende Wohnungen und Häuser für christliche Flüchtlinge öffnen und zu fairen Preisen vermieten. Dies seien „sichtbare Zeichen der Solidarität und der Willkommenskultur“: „Ein erwartetes Ja ihrerseits zur hiesigen Kultur und Gesellschaft kann nur durch ein vorausgeschicktes Ja der aufnehmenden Gesellschaft erlangt werden“, heißt es in dem Dokument.
Die zuständigen Behörden müssten bei der Unterbringung auf traumatisierte orientalische Christen und verfolgte Konvertiten besondere Rücksicht nehmen. Dazu gehöre der sensible Umgang mit der deren Vergangenheit. In den Heimen müssten die traumatisierten Flüchtlingen oft auf engstem Raum mit Gruppen zusammenleben, die die Ursache für ihre Flucht waren: „Damit werden Wunden der Traumatisierung wieder aufgerissen.“
Häufig finde in den Unterkünften auch soziale Kontrolle durch Islamisten statt: „Menschen, die vor Unterdrückung geflohen sind, dürfen in Deutschland nicht wieder um ihre Leben fürchten müssen.“ Die Unterzeichner plädieren deswegen für eine Trennung nach Religionen in Unterkünften, „wenn keine ausreichende soziale Betreuung gewährleistet ist“.(pro)
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