Christliche Filmemacher wollen nicht über Homo-Ehe drehen

Zwei christliche Filmemacher wollen vor Gericht erreichen, dass sie keine Hochzeitsfilme von Homosexuellen produzieren müssen. Mit dem Fall beschäftigen sich jetzt Richter in St. Paul im US-Bundesstaat Minnesota.
Von PRO
Zwei christliche Filmemacher wollen keine Filme über Homosexuelle produzieren. Dafür sind sie vor Gericht gezogen.

Zwei christliche Filmemacher wollen nicht vom Staat gezwungen werden, Videos zu produzieren, die ihren religiösen Überzeugungen widersprechen. Carl und Angel Larsen, Besitzer der Firma Telescope Media Group, wollen in der Hochzeitsbranche Fuß fassen, aber keine Beiträge über Homosexuelle produzieren. Für sie sei die Hochzeit ein Akt zwischen Mann und Frau. Mit dem Fall beschäftigt sich seit Dienstag ein Gericht in St. Paul, Minnesota. Denn gemäß dem Menschenrechtsgesetz des Bundesstaates dürfen die beiden Produktionen für Homosexuelle nicht verweigern.

„Die Regierung sollte Filmemachern nicht mit Strafen und Gefängnis drohen, weil sie keine Filme machen wollen, die ihre Glaubensgrundsätze verletzen“, sagte der Anwalt der Filmemacher Jeremy Tedesco in einer Erklärung gegenüber der Presse. „Carl und Angel sind Geschichtenerzähler: Sie tun alles, um fesselnde Geschichten zu erzählen, und verdeutlichen darin auch ihre religiösen Überzeugungen.“

Tedesco argumentiert, der Supreme Court der USA habe entschieden, dass die Regierung die Überzeugung zu tolerieren habe, dass es Hochzeiten nur zwischen einem Mann und einer Frau geben soll. Das Gericht vor Ort solle deswegen dem Staat anordnen, die Larsens nicht zu zwingen, Meinungen zu verbreiten, die nicht ihren religiösen Überzeugungen entsprächen.

Das Verfahren beschäftigt seit 2017 verschiedene amerikanische Gerichte. Die Gesetzeshüter in Minnesota betonten, dass die Firma der Larsens Gesetze verletze, wenn sie solche Filme nicht produziere. Laut CBN News können daraus Geldstrafen bis zu 25.000 Dollar oder sogar Gefängnisstrafen resultieren. Die Larsens hatten im Dezember 2016 den Kommissar für Menschenrechte in dem Bundesstaat angerufen, weil sie keine Strafe erhalten wollten, nur weil sie ihr eigenes Bild von Ehe vertreten würden.

Von: Johannes Blöcher-Weil

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