Christenmörder zum Tode verurteilt

Ein Jahr nach den Todesschüssen auf koptische Christen in Ägypten ist der Hauptangeklagte am Sonntag zum Tode verurteilt worden. Der muslimische Fanatiker Mohamed Hassan hatte nach der Weihnachtsmesse das Feuer auf die Gläubigen eröffnet. 
Von PRO

Sechs junge Christen und ein muslimischer Polizist wurden im oberägyptischen Naga Hammadi getötet.Mit Hassan stehen noch zwei weitere Angeklagte vor Gericht. In ihren Fällen soll am 20. Februar das Urteil verkündet werden. Das Todesurteil gegen Hassan ist noch nicht rechtskräftig. Es muss noch vom ägyptischen Großmufti gebilligt werden. Eine endgültige Entscheidung wird ebenfalls am 20. Februar erwartet.

Der Prozess gegen die Extremisten war bereits vor knapp einem Jahr eröffnet, aber – zum Ärger der christlichen Gemeinde – mehrfach verschoben worden. Nach offiziellen Angaben sind zwischen 10 und 15 Prozent der Ägypter Christen. Die Spannungen zwischen radikalen Muslimen und koptischen Christen haben seit dem blutigen Anschlag auf eine Kirche in Alexandria erheblich zugenommen. Dabei waren in der Silvesternacht 23 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt worden. (pro/dpa)

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