Christen wollen Hoffnung in Containern transportieren

Statt in Smart-Fahrzeuge als "Kleinste Kirche der Welt" lädt die Evangelisationsbewegung ProChrist in den kommenden Monaten Menschen in "Container der Hoffnung" ein. Vier Überseecontainer machen in 80 deutschsprachigen Städten und Regionen Halt, um Menschen auf den Glauben anzusprechen. Start- und Zielpunkt der Tour ist Chemnitz.
Von PRO

Unter dem Motto „Zweifeln und Staunen“ solle Menschen Mut gemacht werden, über das eigene Zweifeln und Staunen nachzudenken und es mit Gott in Verbindung zu setzen, so der Verein ProChrist zu der Aktion. Dazu werden die „Container der Hoffnung“ an zentralen Plätzen entlang einer Route durch Deutschland aufgestellt. Mitarbeiter sollen zum Gespräch über den christlichen Glauben einladen und für die persönlichen Anliegen der Menschen beten.

Die Aktion, die im Auftrag des überkonfessionellen Vereins ProChrist durchgeführt wird, ist Vorläufer der nächsten europaweiten ProChrist-Veranstaltungsreihe, die vom 29. März bis 5. April 2009 in Chemnitz stattfindet. Sie wird über Satellit live in über 1.000 Orte in 20 europäische Länder übertragen.

„Den Glauben auf die Straße bringen“

Bereits 2005 sorgte eine öffentliche Aktion von ProChrist für Aufsehen. In nahezu allen Regionen Deutschlands und in angrenzenden europäischen Ländern waren orange-schwarz lackierte Smart-Fahrzeuge als „Kleinste Kirchen der Welt“ unterwegs. Der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, schickte damals die 70 rollenden „Gesprächsoasen“ von Berlin aus auf ihre fast einjährige Tour nach München. Mit ihren „kleinsten Kirchen“ stießen die insgesamt über 3.800 ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer auf ein großes öffentliches und mediales Echo. „Die Menschen haben in den ‚kleinsten Kirchen’ gefunden, was sie sonst vergeblich suchen: ein offenes Ohr, die Bereitschaft zu tiefgehenden Gesprächen und zum Gebet“, erklärte der ProChrist-Redner, Pfarrer Ulrich Parzany, den Erfolg der Kampagne.

Die am 1. Juli auf den Weg gebrachten „Container der Hoffnung“ sind begehbar und multimedial ausgestattet. Sie zeigen jeweils die Aufschrift „Staunen“ und „Zweifeln“. In kurzen Filmdokumentationen und Impulsen über persönliche Lebens- und Glaubensgeschichten von Menschen sollen die Besucher „spüren, dass sie gefragter sind, als sie glauben“, erläuterte Parzany.

„Im Gebet bewegen, was Menschen bewegt“

Wie die „Kleinsten Kirchen der Welt“ wird das neue Projekt von Kirchen und Gemeinden in den Städten und Orten entlang der Route unterstützt. Angehörige der teilnehmenden Gemeinden verschiedener Konfessionen werden als so genannte „Hoffnungsträger“ im Umfeld der Container mitwirken. Sie sind für Passanten und Besucher Ansprechpersonen für Gespräche oder Gebete. „Wir haben uns gefragt, was könnte Menschen von heute motivieren, ihrem persönlichen Zweifeln und Staunen Ausdruck zu geben? Mehr noch, diese sogar an Gott zu richten“, so Parzany. Auf diese Weise sei die Idee entstanden, „Menschen persönlich zu fragen, woran sie zweifeln und worüber sie staunen“.

Dazu werden an Passanten und Interessierte „Mini-Container der Hoffnung“ verteilt. Diese enthalten eine Karte, auf der die Menschen ihre persönlichen Anliegen aufschreiben können. Die Mini-Container mit den ausgefüllten Karten können in den „Containern der Hoffnung“ abgegeben werden – verknüpft mit dem Angebot, dass Christen für diese Anliegen beten.

ProChrist ist eine überkonfessionelle Bewegung, die keine eigene Kirche ist und auch nicht sein will. Ihr Anliegen ist es vielmehr, bestehende Kirchengemeinden in ihrer Arbeit vor Ort zu unterstützen.

In einem Kuratorium engagieren sich zahlreiche prominente Persönlichkeiten für die Bewegung, darunter der EKD-Ratsvorsitzende Huber, die Unternehmer Norman Rentrop, Heinz-Horst Deichmann, Friedhelm Loh und Joachim Loh, der Fernsehmoderator und Bestseller-Autor Peter Hahne, der Bayerische Ministerpräsident Günter Beckstein (CSU), der Ministerpräsident von Niedersachsen, Christian Wulff (CDU), Christine Lieberknecht (CDU), Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit in Thüringen oder der frühere Bundesminister und SPD-Politiker Hans-Jochen Vogel sowie Frank-Jürgen Weise, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit.

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