Christ Markus Majowski im Dschungelcamp

Wenn der Privatsender RTL am 13. Januar in Australien wieder das „Dschungelcamp“ eröffnet, wird auch ein Christ dabei sein: Der Schauspieler Markus Majowski fand nach Alkoholabhängigkeit und Drogenexzessen wieder zurück zu Gott.
Von Jörn Schumacher
Der Schauspieler Markus Majowski hat nach einer schwierigen Zeit zu Gott gefunden. Ab dem 13. Januar wird er im „Dschungelcamp“ von RTL sein.

Die RTL-Reality-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ startet in die 11. Staffel. Am 13. Januar beginnt erneut die Jagd einiger Prominenter nach gelben Sternen und Ansehen beim Publikum. Die zwölf Camp-Bewohner müssen bei Geschicklichkeitsspielen und durch Überwindung von Ekel vor Tieren und ungenießbarem Essen Sterne gewinnen, die dem Camp Mahlzeiten garantieren. Je weniger Sterne erkämpft werden, desto mehr Reis mit Bohnen steht auf dem Essensplan. Die Fernsehzuschauer können durch Telefonanrufe bestimmen, wer aus dem Camp fliegt, und wer bis zum Schluss bleiben darf. Der Sieger bekommt nicht nur einen höheren Geldbetrag von RTL, sondern anschließend als „Dschungelkönig“ Ruhm beim Publikum und im besten Fall einen Karriereschub.

Die zwölf Teilnehmer bezeichnet der Fernsehsender regelmäßig als „Stars“, obwohl die meisten von ihnen oft nur hartgesottenen Fernseh-Fans bekannt sind. Unter den „Prominenten“ ist in diesem Jahr der Schauspieler Markus Majowski. Der 52-Jährige veröffentlichte vor drei Jahren das Buch „Markus, glaubst du an den lieben Gott?“, in dem er von seinem Kampf gegen Alkoholabhängigkeit und seinem Weg zu Gott schreibt. Als er sich 2008 in mehrfacher Hinsicht in seinem Leben am Limit befand, erkannte er die helfende Kraft Gottes, schreibt er in seinem Buch. „Ich glaube an den lieben Gott, weil ich Fehler machen darf.“

Mehr Geld, weniger Kontakt mit Gott

Majowski war von 1997 an lange Zeit das Werbegesicht der Deutschen Telekom. Der ausgebildete Schauspieler und Sänger spielte später in mehreren komödiantischen Filmen mit, etwa „Höllische Nachbarn“, „7 Zwerge“ – sowie im „Tatort“. Von 2002 bis 2008 war Majowski in der Sat.1-Comedy-Serie „Die Dreisten Drei – Die Comedy-WG“ zu sehen. In einer beruflichen Karriere habe er sich zwar gewünscht, den Kontakt zu Gott zu behalten, doch: „Je mehr ich verdiente, desto schwerer wurde das. Meine Seele blieb bei Gott, aber der Mensch Markus entfernte sich von ihm.“

In der Schule lernte er seinen zukünftigen Drogendealer kennen. Auch die Frage seiner bisexuellen Empfindungen und was Gott davon halten könnte, prägten seine Jugend, berichtet er. Ein wichtiger Bezugspunkt sei sein Vater, der als Cellist an der Berliner Philharmonie arbeitet. Viele gläubige Menschen habe er mit seinen lustigen Rollen vor den Kopf gestoßen, ist er sich bewusst. In seinem Buch schreibt er: „Ich bitte um Vergebung, wenn ich damit jemanden in seinem Glauben verletze.“

„Ich stehe gut mit Gott“

Als er 2008 Drogen konsumierte und dabei fotografiert wurde, geriet er in die öffentliche Kritik. Bei der Suche nach dem Sinn des Lebens fand er damals zurück zu Gott, wie er schreibt. Danach musste er Schlagzeilen lesen wie „Jung-Star wurde zum radikalen Christen“. Er verließ die Comedy-Serie „Die Dreisten Drei“. „Gott hat meinen Fuß geführt“, ist er überzeugt. Heute sei er überzeugt, „dass Jesus für mich gestorben ist“. Über sich selbst schreibt er: „Ich muss nicht mit jedermann gut stehen. Ich stehe gut mit Gott. Die Zeichen, die ich sehe, geben mir Hoffnung auf einen Sinn hinter allem.“

Unter den restlichen Campbewohnern: Fußball-Weltmeister Thomas Häßler, das Model Kader Loth, der Sänger Marc Terenzi und das Model Gina-Lisa Lohfink Foto: RTL / Ruprecht Stempell
Unter den restlichen Campbewohnern: Fußball-Weltmeister Thomas Häßler, das Model Kader Loth, der Sänger Marc Terenzi und das Model Gina-Lisa Lohfink

Weitere Teilnehmer des Dschungelcamps 2017 sind etwa der Fußball-Weltmeister Thomas Häßler, die Models Kader Loth und Gina-Lisa Lohfink und der Sänger Marc Terenzi. Schauspieler Majowski ist sich laut RTL sicher: „Ich sehe mich schon jetzt an Tag 8 oder 9 völlig aufgebraucht im Schlamm liegen.“ (pro)

Von: js

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

Ihre Nachricht an die Redaktion

Sie haben Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine Nachricht direkt an die PRO-Redaktion.

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen