Chris Pratt dreht Dokumentation über Vatikan

Der amerikanische Schauspieler Chris Pratt dreht derzeit eine Dokumentation über den Vatikan und das Grab des Apostels Petrus. Der Hollywood-Star ist selbst gläubig, wenn auch nicht katholisch.
Von Jörn Schumacher
Der Schauspieler Chris Pratt steht offen und ehrlich zu seinem Glauben

Für eine Dokumentation dreht der amerikanische Schauspieler Chris Pratt derzeit im Vatikan. Das Unternehmen „Vatican Media“, das im Auftrag der Katholischen Kirche Live-Übertragungen durchführt und Dokumentationen produziert, steht hinter der Produktion, ebenso wie die Vatikanische Dombauhütte von St. Peter sowie die spanische Produktionsfirma „AF Films“. Es geht in dem Film unter anderem um die Entdeckung des Grabes des Apostels Petrus.

Der Film, der bislang noch keinen offiziellen Titel besitzt, soll 2026 zum 400. Jahrestag der Einweihung des Petersdoms veröffentlicht werden. Das Kirchengebäude war am 18. November 1626 von Papst Urban VIII. eingeweiht worden.

Laut einem Bericht des Branchenblattes „Deadline“ sagte Pratt, der zu den am besten bezahlten Schauspielern Hollywoods gehört: „Es ist mir eine außerordentliche Ehre, mit Papst Leo und dem Vatikan an diesem Projekt zusammenzuarbeiten. Die Geschichte des heiligen Petrus ist grundlegend für den christlichen Glauben, und ich bin zutiefst dankbar für das mir entgegengebrachte Vertrauen und den Zugang, der es mir ermöglicht, sein Vermächtnis auf die Leinwand zu bringen.“

Die Dreharbeiten finden derzeit im Petersdom und in der Vatikanischen Nekropole statt, einer Begräbnisstätte unter dem Petersdom. Die Regie übernimmt die Spanierin Paula Ortiz, die unter anderem mit „Teresa“ (2023) bereits religiöse Themen in ihren Filmen bearbeitet hat.

Film präsentiert Belege für das Grab Petrus’

Der Film nehme den Zuschauer mit auf eine Zeitreise zum Grab des heiligen Petrus, heißt es bei „Deadline“. Die Katholische Kirche geht davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Jünger Petrus und dem Vatikan gibt. Laut dem Matthäus-Evangelium sagte Jesus zu ihm, er werde seine Kirche auf „diesen Felsen“ bauen. Petrus soll im Jahr 64 n. Chr. auf dem Vatikanischen Hügel in Rom den Märtyrertod erlitten haben. Schon in den frühesten Jahrhunderten wurde der Ort seines Grabes zu einem Zentrum der Andacht und des Gottesdienstes. Kaiser Konstantin entschied sich, dieses Gebiet zu erhalten, indem er den Vatikanischen Hügel abtragen ließ, um die erste große Basilika zu errichten, in die das Grab integriert wurde.

Präsentiert werden im Film historische Belege und archäologische Funde, welche die Grabstätte des Apostels in der Vatikanischen Nekropole plausibel machen sollen. Pius XII. gab die Vatikanischen Grotten unter dem Altar des Petersdoms 1940 bis 1949 erstmals für archäologische Grabungen frei. Im Jahr 1968 verkündete Papst Paul VI. nach weiteren Forschungen die Entdeckung der Gebeine des heiligen Petrus; seitdem geht die katholische Kirche davon aus, im Besitz der Reliquien des Petrus zu sein.

„Lerne zu beten!“

Pratt, der für Filme wie „Guardians of the Galaxy“ und „Jurassic World“ bekannt ist, hat bereits öfter über seinen christlichen Glauben gesprochen. Als er 2018 bei den MTV Movie Awards sprach, gab er der „kommenden Generation“ neun Tipps fürs Leben. Darunter war auch der Rat: „Lerne zu beten!“ Er fuhr fort: „Gott ist echt. Gott liebt dich. Gott möchte das Beste für dich. Glaube das – ich tue es.“

Die Familie, aus der Pratt stammt, lebte in einfachen Verhältnissen. Eines Tages konnten die Eltern das Haus nicht mehr finanzieren, so zog sie in ein Wohnmobil. Als Pratt vor einem Supermarkt saß, sprach ihn ein älterer Mann an. „Jesus hat mir gesagt, dass ich dich ansprechen soll“, sagte der Fremde. Pratt ging mit in den Gottesdienst und wurde später Christ. Pratt selbst ist nicht katholisch, seine Frau Katherine Schwarzenegger, eine Tochter von Arnold Schwarzenegger, aber ist Katholikin. Regelmäßig besucht sie die Messe und erzieht ihre Kinder katholisch.

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