CDU: Heimat der Christen?

Die CDU-Spitze wehrt sich geschlossen gegen Vorwürfe, Konservative hätten in der Partei keine Heimat mehr, meldet die "Welt" am heutigen Montag in ihrer Online-Ausgabe. Vor der Parteizentrale in Berlin hielten unterdessen einige Demonstranten ein großes Transparent mit der Aufschrift hoch: "Wenn Christen nicht mehr CDU wählen, wird hier bald Bürofläche frei."

Von PRO

Mitglieder des Präsidiums haben nach Informationen der "Welt" am Rande der Klausur des Gremiums am Montag in Berlin übereinstimmend erklärt, dass die Konservativen ebenso wie die Liberalen und Christlichsozialen die Partei ausmachten. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Peter Altmaier (CDU) sagte: "Die CDU steht vor allen Dingen für wertebezogene Politik". Insofern sei sie auch die Heimat der Christen. "Aber nicht nur der Christen. Wir machen ein Angebot für alle Menschen in Deutschland."

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) zitiert die "Welt" mit den Worten: "In der Union haben alle Strömungen der Partei ihre Heimat, auch die Konservativen." Das Rezept einer Volkspartei sei, dass sie auf allen Flügeln Mitglieder habe. Das sei bei der CDU der Fall. "Auch wenn einzelne Mitglieder ausgetreten sind oder sich aus dem Politischen zurückgezogen haben, hat die Partei nicht an Profil verloren." (pro)

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