Bustour endet: „Gott ins Gespräch gebracht“

Zwanzig Tage lang tourten sie durch Deutschland, nun geht die atheistische "Buskampagne" unter dem Motto "Es gibt (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) keinen Gott" in Berlin zu Ende. Begleitet wurden die Humanisten von einem "Gottkennen-Bus" der Organisation "Campus für Christus", die nach drei Wochen Seite an Seite mit den Gottkritikern eine durchweg positive Bilanz zieht.
Von PRO

Unterschiedlicher hätten die Botschaften kaum sein können, die während der letzten zwei Wochen durch Deutschland fuhren. Die eine warb für Gott, die andere für den Atheismus. Gemeinsam hatten die Organisatoren der atheistischen „Buskampagne“ und der „Gottkennen-Tour“ aber eines: Sie erregten ein beachtliches Medienaufsehen. Am heutigen Donnerstag geht die Deutschlandrundfahrt für beide Gruppen zu Ende. Andreas Bartels von „Campus für Christus“ (CfC), den Initiatoren der christlichen Tour, zieht Bilanz: „Wir haben im Laufe der ‚Gottkennen-Tour‘ unsere drei großen Ziele erreichen können. Erstens haben wir die Internetseite ‚www.Gottkennen.de‘ sehr effektiv beworben – über 1.000 Hits am Tag waren keine Seltenheit. Zweitens kamen wir in den Städten, die wir besuchten, mit Passanten ungezwungen ins Gespräch über den christlichen Glauben, und drittens konnten wir Christen vor Ort dabei unterstützen, über Gemeindegrenzen hinweg Aktionen umzusetzen, die Gott ins Gespräch bringen.“

Frage nach dem Sinn des Lebens ist aktuell

Die ehrenamtlichen Helfer vor Ort hätten viel Kreativität bewiesen, etwa in der Organisation eines Open-Air-Gottesdienstes in Chemnitz. Von Anfang an habe man sich um ein möglichst gutes Verhältnis zur atheistischen Buskampagne bemüht, so dass ein fairer kritischer Dialog möglich gewesen sei. „Wir glauben an Gott, und daran, dass man ihn persönlich kennenlernen kann. Die Leute von der Buskampagne glauben, dass es Gott nicht gibt. Gerade wegen dieser Meinungsverschiedenheit ist es wichtig, dass wir einander in unserer Meinung stehen lassen können“, sagt Ingmar Bartsch, Pressesprecher der christlichen Buskampagne.

Auch die Reaktion der Passanten sei überwiegend positiv gewesen: „Ich bin ja so dankbar, dass hier in Deutschland Meinungsfreiheit herrscht! Da ist es in Ordnung, dass ein Bus der Atheisten durch Deutschland fährt“, habe etwa eine Christin aus Karlsruhe erklärt. „Wir haben in vielen Gesprächen festgestellt, dass die Frage nach dem Sinn im Leben und nach Gott für viele Menschen aktueller ist, denn je“, berichtet Bartels. So sei man dankbar, dass die Buskampagne die Frage nach Gott aufwirft.

Im Zuge der Rundfahrt durch Deutschland hatte sich auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands, Bischof Wolfgang Huber, positiv über die Gottkennen-Tour geäußert. Campus für Christus, so Huber, sei es gelungen, ein Gegensymbol zur atheistischen „Buskampagne“ zu setzen. Der „Gottkennen-Tourbus“ hatte die atheistische Buskampagne seit ihrem Start in Berlin am 30. Mai begleitet. Zusätzlich steuerte er Städte wie Osnabrück und Gießen an. (CfC/PRO)

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