Buntes Glaubensland Nordrhein-Westfalen

Einen ganzen Tag lang widmet sich der Radiosender WDR 5 am Freitag der Vielfalt der religiösen Bewegungen in Nordrhein-Westfalen. „Mehr als Christen – Glaubensland NRW“ zeigt die Bandbreite der Religionen in dem bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland.
Von PRO

Ein Beitrag beschäftigt sich mit dem buddhistischen Zentrum in Waldbröl, das früher eine ehemalige Bundeswehrakademie war. Nach anfänglicher Skepsis hätten sich die Mönche und Nonnen dort etabliert. Viele Menschen aus ganz Deutschland würden das Angebot an Kursen wahrnehmen. Auch das Verhältnis von Christen und Buddhisten vor Ort habe sich entspannt.

Evolution oder SChöpfung

Vorgestellt wird auch die Ausstellung im Diözesanmuseum Kolumba, die parallel zum Eucharistischen Kongress in Köln stattfindet. Sie zeigt, wie Künstler im Mittelalter versuchten, die Verwandlung von Brot und Wein im Abendmahl anschaulich darzustellen und damit „eines der größten ‚Geheimnisse‘ des katholischen Glaubens zu entedcken“.

Ob Naturwissenschaftler glauben (können), fragt ein Beitrag von Volkart Wildermuth. Der Biologe Chadi Touma sieht in der Faszination der Schöpfung etwas Göttliches. Die Schöpfungsgeschichte stehe auch nicht im Widerspruch zur Evolution. Als Naturwissenschaftler bleibe er natürlich skeptisch, betrache Gott als Hypothese, „aber als eine, die sein eigenes Leben prägt und durchaus auch seine Forschung“.

Der Astrophysiker Hans-Joachim Blome öffnete seinen Blick auf die christliche Religion, weil er als Wissenschaftler die Welt selbst nicht erklären könne. Ein Schöpfergott sei zwar keine zwingende Notwendigkeit, aber eine sympathische Hypothese: „Die würde dann auch erklären, warum der Kosmos so sehr zum Menschen zu passen scheint.“ Immer wieder frage er sich, „ob hinter diesem Design des Universums vielleicht doch auch ein Designer steckt“. Die Frage nach der Existenz oder Nichtexistenz Gottes lasse sich mit den Mitteln der Forschung nicht entscheiden.

Mit der Existenz Gottes gar nichts anfangen können Atheisten. Auf die Begrenztheit des menschlichen Wissens berufen sich die Agnostiker. Sie verweigern eine eindeutige Antwort auf die Gottesfrage. Die Atheisten werfen ihnen vor, sich um entscheidende Fragestellungen zu drücken. Wie und ob beide Richtungen zusammenpassen, untersucht der Sender in einem weiteren Beitrag.

Weitere Informationen zu dem Thema und alle Beiträge sind auf der Seite des Senders abrufbar: http://www.wdr5.de/thementage/glauben.html (pro)

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