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Bischofskonferenz-Vorsitzender: Recht auf Moscheen

Mehr Respekt für die Kirchen in islamischen Ländern wünscht sich der neue Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch. Wie "Focus- Online" berichtet, will er den Muslimen helfen, in Deutschland eine Heimat zu finden.
Von PRO

Von seinem Vorgänger, Kardinal Karl Lehmann unterscheide er sich „theologisch und menschlich“ so wenig, dass man kaum Unterschiede erkennen werde, sagte Zollitsch kurz nach seiner Wahl. Doch in Sachen Islam könnte es durchaus Unterschiede zwischen den beiden Geistlichen geben. Lehmann hatte im Sommer vergangenen Jahres Verständnis für den Widerstand einiger Bürger gegen den Bau einer Moschee in Köln gezeigt. Außerdem forderte er nachdrücklich Religionsfreiheit für Christen in islamischen Ländern. Lehmann warnte die Medien zudem davor, beim Islam „eine betont behutsame, manchmal ganz ängstliche Tonlage“ anzustoßen, während hingegen die Berichterstattung über das Christentum oft besonders „mutig kritisch“ ausfalle.

Zollitschs sagte, sein Wunsch sei es, dass islamische Länder die Kirche respektieren. Er fügte jedoch hinzu: „Ich werde aber nie sagen: ‚Wir werden Euch so behandeln, wie die Christen bei euch zu Hause behandelt werden.‘ Weiter meinte er: „Wo Muslime leben, haben sie ein Recht, eine Moschee zu bauen.“

Zollitsch, der am 12. Januar zm Nachfolger von Kardinal Lehmann gewählt wurde, betonte zudem die Bedeutung der Integration von Muslimen in Deutschland: „In unseren Kindergärten sind viele muslimische Kinder. Dadurch tragen wir zur Integration bei.“ Er sagte, dass sich die Bischofskonferenz immer für islamischen Religionsunterricht eingesetzt habe. (PRO)

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