„Bild“ über die Gefahr, Christ zu sein

Das Minarett-Verbot in der Schweiz hat viel Kritik seitens islamischer Gemeinschaften ausgelöst. Doch wie steht es um die Religionsfreiheit in islamischen Ländern? Dieser Frage geht der Theologe Thomas Schirrmacher in der "Bild"-Zeitung nach.

Von PRO

"Die Türkei, Malaysia, Iran, Jordanien, Saudi-Arabien, Marokko sind – in verschiedenen Abstufungen – noch immer meilenweit von religiöser Toleranz entfernt, wie wir sie in Mitteleuropa kennen", sagt Schirrmacher in der aktuellen Ausgabe der "Bild". "Die wenigsten islamischen Länder kennen echte Religionsfreiheit." In der Türkei herrsche offiziell Religionsfreiheit, aber eben nur auf dem Papier. Oft würden Christen in der Türkei "behindert, verfolgt, bespitzelt und in seltenen Fällen sogar mit dem Tode bedroht", schreibt "Bild".

Zudem sei es christlichen Gemeinden in der Türkei verboten, sich Grundstücke oder Häuser zu kaufen. Aus diesem Grund müsse die deutsche evangelische Gemeinde in Ankara ihre Gottesdienste auf dem Gelände der Deutschen Botschaft halten. Bereits "bestehende Einrichtungen werden systematische dem Verfall preisgegeben", sagt Schirrmacher.

In Saudi-Arabien sei es sogar verboten, ein Kreuz oder eine Bibel mit sich zu führen. Auch in der eigenen Wohnung sei das Beten nicht erlaubt, so "Bild". Wer hingegen im Iran zum Christentum konvertiere oder für das Christentum "werbe", könne mit dem Tode bestraft werden. Aus diesem Grund treffen sich die Christen dort in Verstecken. (PRO)

http://www.bild.de/BILD/politik/2009/12/02/minarett-verbot/wieviel-kirchturm-erlaubt-allah.html
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