Ein elfjähriges Mädchen mit leichtem Autismus hatte sich vergangene Woche in den Sümpfen Floridas verlaufen. Was zahlreiche ausgebildete Rettungshelfer in vier Tagen nicht schafften, vermochte ein gläubiger Christ am Dienstag mit Hilfe des Gebets: Nach nur zwei Stunden fand er Nadia Bloom. Seitdem glaubt auch der örtliche Polizeichef an Wunder.
Von PRO
Foto: FOX
Das Mädchen hatte am Freitag eine kleine Fahrradtour machen wollen, erzählt ihre Mutter, Tanja Bloom, laut einem Bericht der "Welt". Doch Nadia Bloom kehrte nicht von ihrem Ausflug zurück. Fünf Tage blieb sie verschwunden. Nadia hatte sich in den Sümpfen beim See Jesup in Zentralflorida verirrt. Das Gebiet ist rund vier Quadratkilometer groß, dicht bewachsen, und es leben Alligatoren und Giftschlangen dort. Zahlreiche Rettungskräfte suchten sie mit Hubschraubern und Hunden. Am Dienstag, den 13. April, ging eine SMS bei den Rettungskräften ein: "Ich halte sie sicher in meinen Armen", stand darin. James King hatte sich wie andere freiwillige Helfer auf den Weg gemacht, um Nadia zu finden. Seine Taktik: Gebet.
Er sei permanent betend durch den Sumpf gelaufen, berichtet er. Die Eltern der kleinen Nadia gehen in dieselbe Gemeinde wie er, in die "Metro Church" in Winter Springs. Er habe Gott gefragt, in welche Richtung er gehen solle, und Gott habe ihm gesagt: "in diese Richtung". "Gott führte mich direkt zu ihr", sagte King vor den Fernsehkameras. Es habe ihn gar nicht überrascht, dass er Nadia fand, denn er sei sicher gewesen, dass Gott ihm den richtigen Weg zeigen würde. Wenn er vor Tümpeln und Teichen stand, habe er "den Herrn gefragt: ‚Bist du sicher?‘, und er sagte: ‚Ich hab‘ dich’", und dann habe er festgestellt, dass das Wasser nur anderthalb Fuß tief und darunter fester Boden war. Er rief immer wieder Nadias Namen, bis sie ihm antwortete und er der Stimme folgte. "Sie saß da, als hätte sie auf mich gewartet", sagte King.
Nadia leidet am Asperger-Syndrom, das durch Schwächen bei der sozialen Interaktion und Kommunikation gekennzeichnet ist. Sie wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht, da sie dehydriert und von Kopf bis Fuß von Insekten zerstochen war. Außerdem fehlten ihre Schuhe, und ihre Füße waren eine lange Zeit im Wasser gewesen. Insgesamt war sie jedoch in einem erstaunlich guten Zustand. Nadia sagte später: "Ich spürte, dass Gott mich nach Hause bringen wollte."
"Ich erlebe mit Gott jeden Tag Wunder"
Der Polizeichef von Winter Springs, Kevin Brunelle, sagte laut "Examiner.com": "Ich habe nie an Wunder geglaubt, jetzt tue ich es ganz sicher." King sei ausgiebig zu dem Fall befragt worden und habe sich in keinerlei Weise verdächtig gemacht, ein Verbrechen begangen zu haben. King habe zudem eine eidesstattliche Versicherung unterzeichnet. Der Retter zeigte Verständnis für die Befragung: "Sie kennen mich nicht, sie mussten sicherstellen, dass alles in Ordnung war. Das ist ihr Job."
Als King Nadia gefunden hatte, war er laut Polizeibericht im Sumpf auf einen Baum geklettert und hatte Klopapier in die Luft geworfen, damit der Polizei-Hubschrauber den Ort im Wald besser finden konnte. Das Gelände ist so dicht bewachsen, dass es danach noch drei Stunden dauerte, die beiden aus dem Gebiet zu retten. Bei einer Pressekonferenz sagte der Polizeichef: "Mr. King ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Held. Er hat uns zu ihr geführt."
James King lehnt es indes ab, dass man ihn einen Helden nennt. In die Fernsehkamera des Fernsehsenders FOX sagte er: "Jeder Tag, an dem man Jesus folgt, ist ein neues Abenteuer. Das ist nur ein Tag und ein Abenteuer von vielen. Morgen erlebe ich ein anderes." Seine Kirchengemeinde feierte nach dem "Wunder", von dem viele amerikanische Medien berichten, einen Gottesdienst auf der Straße, der gleichzeitig eine Party war. Mehrere Restaurants des Ortes spendeten dafür Essen und Getränke. (pro)
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