Der ökumenische Preis wird seit neun Jahren vergeben. Teilnehmen können haupt- und ehrenamtliche Kirchen-, Freikirchen-, und Landeskirchenmitarbeiter. Interessierte können Predigten aus den vergangenen zwei Jahren online einreichen. Sie können sich selbst oder einen anderen Prediger für den Preis vorschlagen. Einzige Bedingung: Die Predigten müssen in einer Kirche oder in einer kirchlichen Einrichtung, etwa der Caritas oder der Diakonie, oder zu bestimmten Anlässen gehalten worden sein. Der Sieger wird am Buß- und Bettag, dem 18. November, in der Schlosskirche der Universität Bonn bekannt gegeben.
Sonderpreis 2009 geht an Predigt in den Medien
In jedem Jahr wird ein Sonderpreis vergeben. Dieses Mal betrifft das die Medien. Die Jury erwartet Predigten, „die die biblische Botschaft einer medialen Öffentlichkeit verkünden und einem Publikum vermitteln, das auch über die im engeren Sinne kirchlich sozialisierten Kreise hinausgeht“. Die ehrenamtlichen Juroren sind Theologen, Pädagogen und Publizisten. Sie werden jährlich neu berufen. Vorsitzender ist seit der Gründung des Predigtpreises im Jahre 2000 der Publizistikreferent der Evangelischen Kirche in Deutschland, Oberkirchenrat Udo Hahn.
Der Preis ist undotiert. Mit der Verleihung will der Verlag nach eigenen Angaben „die Redekunst in den Kirchen fördern“. Der Verlag erklärt auf seiner Webseite, dass zum einen die öffentliche Würdigung einzelner Predigten Ziel des Projekts ist, zum anderen soll es Interessierten möglich gemacht werden, Predigten unentgeltlich im Internet abrufen zu können. Deshalb kann auf der Internetseite des Predigtpreises auf ein Archiv mit den eingereichten Bewerbungen zurückgegriffen werden. Es umfasst derzeit 1.800 Predigten.
Zu den Preisträgern der letzten Jahre zählen unter anderem der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch, der Rhetorikprofessor Walter Jens, der Schweizer Pfarrer Kurt Marti und die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann. (PRO)