Wie die Nachrichtenagentur „AFP“ berichtet, waren die drei Fischer am 28. Oktober vom mexikanischen Hafen Sinaloa zum Fischfang aufgebrochen. Nach einem Motorschaden hätten sie das Boot nicht mehr alleine manövrieren können, berichtete Jesus Vidana, einer der drei Fischer. Vergangene Woche rettete sie ein taiwanischer Fischtrawler nahe den Marschall-Inseln.
Weiter berichtete Vidana, dass sie sich von rohem Fisch, Seevögeln und Regenwasser ernährt hätten. Es sei schon vorgekommen, dass sie für zwei bis drei Tage genügend Essen gehabt haben. Es habe aber auch Zeiten gegeben, in denen sie tagelang hungern mussten. Ihr Glaube habe ihnen geholfen durchzuhalten: „Wir haben nie die Hoffnung aufgegeben, weil es einen allmächtigen Gott gibt“, bezeugte Vidana. Des Weiteren sagte er, sie hätten sich gemeinsam aus der Bibel vorgelesen und viel gebetet.
Ein Sprecher der taiwanischen Fischfanggesellschaft „Koo’s Fishing Company“ hatte am Dienstag zuerst über die Rettung der Mexikaner berichtet. Der Trawler aus Taiwan, der die Fischer rettete, soll in etwa zwei Wochen in Majuro, der Hauptstadt der Marschall-Inseln, einlaufen. Die mexikanische Botschaft in Neuseeland werde dann die Heimreise der Überlebenden organisieren. Vidana betonte, es gehe ihnen den Umstände entsprechend gut. Nur Arme, Beine und Gesicht seien angeschwollen.