Der Beauftragte der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Thomas Rachel (CDU), ruft zum Schutz religiöser Minderheiten auf. Das sei die dringende Verantwortung aller Staaten, erklärte Rachel am Freitag zum Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung. Der Gedenktag erinnere daran, „dass Religions- und Weltanschauungsfreiheit kein abstraktes Prinzip ist, sondern eine Frage von Leben oder Tod sein kann“.
Die Religions- und Weltanschauungsfreiheit stehe weltweit unter Druck. „Immer wieder kommt es zu gewaltsamen Übergriffen und Anschlägen auf Gläubige verschiedener Religionen und Weltanschauungen“, sagte Rachel. In zahlreichen Ländern erlebten Menschen nur aufgrund ihrer Religion und Weltanschauung Gewalt und Verfolgungen, willkürliche Inhaftierungen, Diskriminierung, Hass und Schikanen. Der Tag zum Gedenken an die Opfer von Gewalt aus Gründen der Religion wurde von den Vereinten Nationen eingeführt und wird seit 2019 jedes Jahr am 22. August begangen.