Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble sollten sich dafür einsetzen, dass auf der EU-Innenministertagung am 25. September eine Sonderregelung für die verfolgten Christen aus dem Irak gefunden wird, um ihnen eine vorübergehenden Aufenthalt in Europa zu genehmigen.
Wie der Arbeitskreis für Religionsfreiheit, Menschenrechte und verfolgte Christen (AKREF) der Deutschen Evangelischen Allianz mitteilt, leben tausende christliche Flüchtlinge aus dem Irak in Camps in Syrien, Jordanien und dem Libanon. Dort jedoch müssten sie überteuerte Mieten und Lebenshaltungskosten bezahlen, was vielen Flüchtlingen nicht über einen längeren Zeitraum möglich sei. Wenn ihre Finanzen einen solchen Aufenthalt nicht mehr ermöglichen, müssten die Flüchtlinge die Camps verlassen.
Bundesinnenminister Schäuble hatte sich ursprünglich für eine Sonderregelung für die Aufnahme der verfolgten Christen aus dem Irak eingesetzt, musste sich dann aber dem Druck der übrigen EU-Länder und vor allem dem Druck der irakischen Regierung beugen, die die Christen, die zu den gebildeten Bürgern des Landes gehören, nicht verlieren will.
Baake erinnerte die Bundeskanzlerin und den Bundesinnenminister daran, dass nach dem Zusammenbruch Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg auch andere Nationen Deutschland durch besondere Hilfsleistungen wieder auf die Beine gebracht hätten. Baake forderte die Bundeskanzlerin auf, ihren Einfluss in Europa für die verfolgten Christen aus dem Irak geltend zu machen. (PRO)