Am Montag, den 11. Juli, um 23 Uhr sendet die ARD eine Reportage mit dem Titel „Vertrauen verspielt? Wie Medien um Glaubwürdigkeit kämpfen“. In der NDR-Produktion kommen viele hochrangige Journalisten zu Wort. Sie fragen danach, wie Medien das Vertrauen ihrer Zuschauer, Leser und Hörer zurückgewinnen können.
Laut aktueller Studien misstrauen viele Bürger der Arbeit von Journalisten. Allerdings belegen frühere Untersuchungen, dass dieser sogenannte Vertrauensverlust in den vergangenen Jahren noch gravierender war, heißt es in der Vorankündigung der ARD zu der Sendung. Doch die aktuelle Debatte werde wesentlich lauter und heftiger als in der Vergangenheit geführt, wofür eine sogenannte „Gegenöffentlichkeit“ verantwortlich sei.
„Wir müssen die Kritik annehmen, wir müssen nach meinem Gefühl auch anders erzählen. Anders erzählen bedeutet eine andere Sprache, Raum für Zweifel lassen“, fordert Klaus Brinkbäumer, der Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Der Spiegel. Sinje Stadtlich und Bastian Berbner haben für „Die Story im Ersten“ deutsche und ausländische Medienschaffende besucht, die bewusst andere Themen setzen, um der Skandalisierung entgegenzuwirken.
Neben Armin Wolf, stellvertretender Chefredakteur im ORF-Fernsehen, Klaus Brinkbäumer und dem dänischen Journalisten Ulrik Haagerup äußern sich die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali, die ARD-Vorsitzende und MDR-Intendantin Karola Wille, der Chefredakteur von ARD-aktuell, Kai Gniffke, der stellvertretende Chefredakteur von „WeltN24“, Ulf Poschardt, sowie Medienwissenschaftler zu dem Thema. (pro)