Anselm Grün darf nicht nach China einreisen

Anselm Grün darf keine Vorträge in China halten. Dem Benediktinerpater und Buchautor wurde – nach eigenen Angaben – die Einreise von den Behörden untersagt. Grün hatte zuletzt im Brunnen-Verlag mit Clemens Bittlinger das Buch „Zum Glück gibt es Wege“ geschrieben.
Von Johannes Blöcher-Weil
Anselms Grüns Vortragsreise durch China wurde – von den chinesischen Behörden – verhindert.

Benediktinerpater Anselm Grün darf nicht im Reich der Mitte auftreten: Elf Vorträge des Autoren in China sind verboten worden. Wie Grün mitteilt, sei dies durch eine staatliche Behörde geschehen. Der Brunnen-Verlag zitiert ihn in einer Pressemitteilung: „Im chinesischen Internet wurde ich als Chinafeind bezeichnet, weil ich einmal mit dem Dalai Lama eine Veranstaltung über Wege zum Glück hatte.“

Grün hatte zuletzt 14 Vorträge in Singapur gehalten und wollte von dort eigentlich nach China weiterreisen. Seine Reise hatte ein christliches Verlagshaus organisiert. Grün kommentiert auf seiner eigenen Internetseite, dass er „sehr persönlich“ spüre, „dass die Freiheit der Religion in China noch nicht realisiert ist, und dass China offensichtlich Angst hat vor anderen Meinungen“.

Schmerz verwandelt sich in Hoffnung

Er freue sich darüber, „dass Untergrundkirchen Videos von mir anschauen, die von den Vorträgen aufgenommen wurden, die ich in Taiwan oder Hongkong gehalten hatte und die ins Chinesische übersetzt worden sind“. Er hoffe, dass sich seine Gedanken in China verbreiteten und für die Christen zu einer Kraftquelle werden könnten. Aus dem Schmerz über die Zurückweisung entstehe bei ihm die Hoffnung, dass der Geist Jesu sich – gegen alle Widerstände – durchsetzt.

Anselm Grün hat rund 200 geistliche Bücher veröffentlicht und ist damit einer der meistgelesenen spirituellen Autoren Europas. Den nächsten Vortrag zu ihrem gemeinsamen Buch halten Clemens Bittlinger und Grün am 23. September in der Erlöserkirche Berlin. (pro)

Von: jw

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