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Anklage gegen Kapitän: Christen über Bord geworfen

Ein Bootskapitän steht in Spanien vor Gericht. Er soll sechs Menschen über Bord geworfen haben, weil sie Christen sind. Dem Kameruner droht nun eine lange Haftstrafe.
Von PRO
Eine Schiffsüberfahrt (Symbolbild) endete für sechs Passagiere tödlich, weil sie Christen waren
Eine Schiffsüberfahrt (Symbolbild) endete für sechs Passagiere tödlich, weil sie Christen waren
Auf der Überfahrt von Marokko nach Spanien soll ein Schiffskapitän 2014 sechs Christen über Bord geworfen und damit getötet haben. Für die religiös motivierte Tat fordert der Staatsanwalt eine lange Haftstrafe. Die Überlebenden beschrieben, wie der muslimische Kapitän Alain N. B. die Christen beschimpfte und dann in den sicheren Tod „schickte“. Über 50 Personen waren von Nador im Norden Marokkos mit dem Schiff nach Spanien gefahren. Der Angeklagte gab die Schuld an der rauen See und den hohen Wellen einem katholischen Pfarrer, weil der an Bord gebetet habe.

Mit Holzbalken geschlagen

Zeugen bestätigten, dass der Kapitän und sein Kommandant, der vor Prozessbeginn gestorben ist, die Christen für das schlechte Wetter verantwortlich gemacht hätten. Sie sollen den nigerianischen Pastor mit Holzbalken geschlagen haben. „Sie haben ihn schwer verwundet, bevor sie ihn über Bord geworfen haben“, erklärte der Staatsanwalt zum Prozessauftakt. Anschließend hätten sie laut The Telegraph Passagiere mit Amuletten oder christlichen Symbolen gesucht und diese attackiert und über Bord geworfen. Laut Anklage sei dem Kapitän bewusst gewesen, dass die Opfer aufgrund der Kälte oder ihrer Verletzungen nicht überleben würden. Der Staatsanwalt plädiert aufgrund der religiösen Motivation für sechs Mal 15 Jahre Haftstrafe. Von den Ermordeten wurde lediglich der Körper eines Opfers gefunden. Am 5. Dezember 2014 hatten Rettungskräfte die 29 Überlebenden auf einem herumtreibenden Boot gefunden. Sie befinden sich wegen ihrer Traumata in psychologischer Behandlung. Bis zum Urteilsspruch soll es noch mehrere Tage dauern. (pro)
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