Als Emily Lett im November schwanger wurde, war für sie klar, dass sie das Kind abtreiben würde. Jetzt hat sie sogar die Tötung ihres Kindes auf dem Video-Portal YouTube und auf ihrem Facebook-Profil veröffentlicht. Die Reaktionen darauf fallen unterschiedlich aus.
Von PRO
Foto: Huffington Post / Screenshot pro
Emily Lett sorgt in Amerika für Aufsehen, weil sie die Abtreibung ihres eigenen Kindes filmte
Lett begründete den Schritt damit, dass es „nicht viele positive Geschichten über Abtreibung“ gebe. Der dreiminütige Film http://www.huffingtonpost.com/2014/05/07/emily-letts-abortion-video-reaction_n_5276439.htmlzeigt, wie Lett auf dem Operationstisch liegt und die die Tötung ihres Kindes dank örtlicher Betäubung bewusst miterlebt.
Versteht sie die Auswirkungen?
Die 25-Jährige aus Philadelphia ist sich sicher, dass sie das Richtige tut. Sie habe sich hinterher weder schlecht, noch schuldig oder traurig gefühlt. Ihr Ziel sei es, für gesellschaftliche Toleranz und Meinungsfreiheit zu kämpfen, erklärt sie in dem Video. Im Internet kursieren unterdessen viele Folgevideos, in denen junge Frauen Emily Letts Entscheidung bekräftigen. Aus Angst und Aufregung vor den Reaktionen habe sie selbst die erste Nacht nach der Veröffentlichung kaum geschlafen, sagte sie in einem Interview mit dem Online-Portal phillymag.com .
Befürworter der Abtreibung sehen die 25-Jährige als „mutige Pionierin“. Ihre Gegner bezeichnen das Video als „abscheulich“ und „beunruhigend“. Carol Tobias, die Vorsitzende einer Nationalen Menschenrechtsorganisation, kritisierte das Video scharf: „Es ist traurig, dass jemand für eine Aktion gelobt wird, bei der ein unschuldiges Menschenleben stirbt. Wir beten dafür, dass sie in den kommenden Jahren die Auswirkungen ihrer Aktion versteht“, wird Tobias in der Huffington Post zitiert.
„Hoffnung machen“
Wegen der Abtreibung fühle sie sich nicht schuldig. Die fehlende Verhütung sei verantwortungslos gewesen. „Ich habe im Internet keine Videos von Abtreibungen gefunden. In den USA wird so viel über Abtreibung gesprochen, aber in Wirklichkeit weiß niemand, wie es funktioniert“, zitiert die Huffington Post die junge Frau. Das Video solle werdenden Müttern Hoffnung geben und ihnen die Angst vor dem schmerzlichen Eingriff nehmen.
Lett arbeitet selbst in einer Frauenklinik. Sie schränkt aber ein: „Dies ist nur meine Geschichte. Ich spreche mit diesem Video und bei diesem sensiblen Thema nicht für irgendjemand anderen und ich respektiere jede entgegengesetzte Meinung“, erklärte Lett in der Huffington Post. (pro)
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